Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide

Bitte bleiben Sie auf den offiziell ausgewiesenen Waldwegen! Zum Einen droht abseits der Wege Verletzungsgefahr durch Munitionsreste und alte militärische Bunkeranlagen und Schächte. Zum anderen gefährdet das Betreten der Flächen viele seltene Tierarten in ihren Refugien. Wer Sperrungen ignoriert, riskiert den Abbruch von Landschaftspflegemaßnahmen und muss die dadurch entstehenden Kosten tragen.

Es stehen Ihnen 55 Kilometer ausgewiesene Waldwege zur Verfügung, die die Erkundung der landschaftlichen Vielfalt und des Artenreichtums ermöglichen, ohne Tiere zu stören. Dafür werden Naturfreunde mit besonderen Erlebnissen belohnt. Bereits ab Februar lässt zum Beispiel die Feldlerche wieder ihren Gesang hören.

Gemeinsam mit einem vierbeinigen Begleiter ist das Naturerlebnis noch schöner. Hunde sind herzlich willkommen! Um die Wildtiere zu schützen (und Ihren Hund vor ihnen), müssen Hunde immer angeleint sein.

Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, sind alle Tiere, Pflanzen und auch Pilze hier geschützt und dürfen weder gepflückt, getötet noch mitgenommen werden. Pilze sammeln ist in der Döberitzer Heide daher nicht erlaubt! Im Schutzgebiet können die Fruchtkörper und ihr Myzel so ungestört ihre ökologischen Aufgaben erfüllen. Außerdem gilt abseits der gekennzeichneten Wege ein Betretungsverbot auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz.

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Es gibt keine zeitliche Einschränkung für den Besuch in der Heide. Wir bitten allerdings vor allem nachts um besondere Rücksichtnahme. Die Nacht gehört den Tieren. Es ist ihr Schutzraum vor den täglichen menschlichen Aktivitäten. Daher sollte der Aufenthalt zeitlich begrenzt werden. Taschenlampen sind nicht nötig und Lärm sollte vermieden werden. Übernachtungen sind nicht erlaubt.

Um den Reichtum der Lebensräume und Tier- und Pflanzenarten zu erhalten, lässt die Heinz Sielmann Stiftung in jedem Winter Landschaftspflegemaßnahmen durchführen. Dadurch kommt es immer wieder zu punktuellen Sperrungen von Wegen. Die maschinelle Pflege ergänzt andere Maßnahmen zur Offenhaltung wie die Landschaftsgestaltung durch Wisente, Przewalskipferde und Rotwild in der geschlossenen Kernzone und in der Naturerlebniszone mit Schafen, Ziegen sowie robusten Rinder- und Pferderassen. 

Bitte nicht! Sie sind auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz unterwegs. Auch auf den ersten Blick unscheinbare Dinge wie Metallhülsen, Tonflaschen oder Glasflakons können explosive oder giftige Stoffe enthalten. Die sowjetischen Militärs haben auch zu Übungszwecken scharfe Munition und echtes Giftgas verwendet. Dieses explosive Erbe liegt noch immer im Boden. Trotz weitestgehender Beräumung kann die Natur diese Dinge immer wieder zu Tage befördern. Schützen Sie sich selbst und lassen Sie diese Dinge bitte liegen. Gerne können Sie uns einen Hinweis auf den Fundort mitteilen. Experten des Kampfmittelräumdienstes können dann eine Einschätzung vornehmen.