In der vergangenen Woche haben die Verantwortlichen beider Stiftungen eine Kooperationsverlängerung vereinbart. Die seit 2022 bestehende Partnerschaft wird damit bis 2027 fortgesetzt.
„Es freut uns sehr, dass wir in der Margarete-Ammon-Stiftung eine langfristige und vertrauensvolle Partnerin für die Entwicklung von Lebensräumen in Südbayern gefunden haben. Unser gemeinsames Herzensprojekt, den Amphibienverbund zwischen Ammer und Isar auszubauen, werden wir in den kommenden drei Jahren konsequent vorantreiben. Darüber hinaus bauen wir unser gemeinsames Engagement für die einzigartigen Waldlebensräume der Isarauen aus und schützen die dortige Biodiversität mit standortangepassten Beweidungsprojekten“, sagt Jochen Paleit, Vorstandsvorsitzender der Heinz Sielmann Stiftung.
Amphibiengewässer werden gut angenommen
Über 30 Amphibienlaichgewässer hat die Heinz Sielmann Stiftung mit finanzieller Unterstützung der Margarete-Ammon-Stiftung seit 2023 eingerichtet oder reaktiviert. Ein wissenschaftliches Monitoring wird in den kommenden Jahren zeigen, welche Effekte die Maßnahmen erzielen. Bisherige Bestandsaufnahmen stimmen zuversichtlich: Die Gewässer werden bereits jetzt gut von den Amphibien angenommen.
„Die Gewässer entwickeln sich großartig. Die regionalen Populationen stark gefährdeter Arten wie der Gelbbauchunke haben so eine Chance, sich langfristig zu stabilisieren. Das bestärkt uns umso mehr, das Biotopverbundprojekt mit der Heinz Sielmann Stiftung fortzuführen. Jedes neu geschaffene oder renaturierte Biotop ist eine wichtige und sinnvolle Investition in die Natur und Artenvielfalt unserer Heimat und damit auch in die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder“, erklärt Dr.Andrea Hübner, Vorständin der Margarete-Ammon-Stiftung.
Weitere Beweidungsprojekte in den Isarauen geplant
Ein weiterer Fokus der Kooperation liegt in der Umsetzung von extensiven Beweidungsprojekten in den Isarauen. Die idyllischen Schneeheide-Kiefernwälder entlang der Isar beherbergen viele seltene Tiere und Pflanzen wie die Kreuzotter und den Frauenschuh. Mithilfe von Rindern und künftig auch Schafen und Ziegen wird die Landschaft gepflegt und offengehalten. So können sich die heimischen Arten wieder vermehren. „Wir haben auch in den Isarauen sehr positive Entwicklungen beobachten können, die uns zeigen: Wir sind auf dem richtigen Weg. Weitere Beweidungsprojekte sind bereits in Planung“, kündigt Carl-Christian Wippermann, Leiter von Sielmanns Biotopverbünden Südbayern, an.
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