Im Film "Patrick and the Whale" geht der Taucher Patrick Dykstra mit einem Pottwal buchstäblich auf Tuchfühlung. Es entstehen einzigartige Aufnahmen, die eine ganz besondere Mensch-Tier-Beziehung zeigen und nicht ohne Grund die Prämierung als "Bester Meeresfilm" und den mit 10.000 Euro dotierten Heinz Sielmann Filmpreis 2023 einbrachten. Den Titel "Bester Film" erhielt die Produktion "Kaktus-Hotel". Darin geht es um einen Kaktus, der mitten in der lebensfeindlichen Sonorawüste exotischen Tieren eine Heimat bietet. Den Filmemachern gelang es mit viel Glück, filmisch festzuhalten, wie der Kaktus nach rund 200 Lebensjahren stirbt und umfällt.
500 internationale Gäste applaudierten den Preisträgern in der Stadthalle von Eckernförde. In 16 Kategorien wurden Naturdokumentationen vom 06. bis 10. September 2023 gezeigt. Green Screen ist damit das mit Abstand größte Naturfilmfestival im deutschsprachigen Raum. Mit zusätzlichen Green-Screen-Veranstaltungen in Norddeutschland und in Dänemark werden insgesamt mehr als 30.000 Besucher jährlich erreicht. Green Screen gilt als einer der wichtigsten Treffpunkte der internationalen Fachwelt für Naturfilme. Insgesamt wurden 278 Dokumentarfilme auf 59 Ländern eingereicht.
Fernsehmoderator und Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens, der die Verleihung auch moderierte, erklärte als Leiter von Green Screen: „Green Screen hat sich als weltweit beachteter Treffpunkt für die Branche der Naturfilmer etabliert."
Die Preisträger des Heinz Sielmann Jugendfilmpreises 2023 waren:
Platz 1: Überflieger - Vögel und andere Bewohner Hamburgs (Ein Film von Sophia Dimke)
Platz 2: Die Schlei (Ein Film von Felix Grove)
Platz 2: Vögel an der Gröhl - Brutzeit (Ein Film von Julius Kortlepel)
Platz 3: Rotwild - Verbiss (Ein Film von Erik Pfisterer, Lion Lautenschläger, Ellen Schilhabel & Lennard Kock)