Die Fläche des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land soll sich vergrößern. Damit greift das Brandenburger Umweltministerium die Initiative der Region auf, die schon viele Jahre verfolgt wird. Drei Teilflächen, unter anderem die Kyritz-Ruppiner Heide, sollen der Initiative folgend Bestandteil des Naturparks werden. Bei den geplanten Erweiterungsflächen handelt es sich um die naturschutzfachlich sehr wertvolle Kyritz-Ruppiner Heide, den Verbindungsraum zwischen der Heide und der heutigen Naturparkgrenze sowie die vielseitige Landschaft im Bereich der Granseer Platte bei Lindow/Mark auf dem Gebiet des Landkreises Ostprignitz-Ruppin.
Bedeutendste Heidefläche Deutschlands
Die Kyritz-Ruppiner Heide zählt in Deutschland zu den bedeutendsten Heideflächen und unzerschnittenen Räumen mit hohem Naturschutzwert. Das Betreten der Fläche, die früher als Bombodrom bezeichnet wurde und als Bombenabwurfplatz diente, ist wegen der Munitionsbelastung bis auf Weiteres nicht absehbar. Im Südteil sind aber bereits heute Wanderungen möglich: Hier können Einwohnerinnen und Einwohner sowie Gäste der Sielmanns Naturlandschaften Kyritz-Ruppiner Heide auf dem freigegebenen Heideerlebnisweg zwischen Neuglienicke, Pfalzheim und Rossow wandern. Dort bietet der 15 Meter hohe Heideturm auf dem Heinz-Sielmann-Hügel eine gute Möglichkeit für Naturbeobachtungen.
Die Kyritz-Ruppiner Heide gehört zu den „dunkelsten“ Landschaften Deutschlands. Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft hat daher beschlossen, gemeinsam mit der Naturparkverwaltung das ehemalige Bombodrom zum Sternenpark zu entwickeln und den Astro-Tourismus gezielt zu fördern.
Karten und weitere Informationen zur geplanten Erweiterung finden Sie auf der Internetseite des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg:
Hier finden Sie die Mitteilung des Landkreises Ostprignitz-Ruppin zur Naturparkerweiterung: Mitteilung lesen