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Fledermäuse

Lautlose Insektenjäger

Fliegende Säugetiere

Heimische Fledermäuse sind faszinierende Nachtschwärmer: als einzige aktiv fliegende Säugetiere auf der Welt sind sie in der Lage, sich im Dunkeln mittels Echoortung zu orientieren. Zum Überleben sind die Insektenvertilger auf vielfältige Jagdgebiete mit einer guten Nahrungsgrundlage sowie ausreichend Tagesquartiere angewiesen. Die Heinz Sielmann Stiftung unternimmt Maßnahmen zum Schutz der Fledermäuse und fördert Projekte, um mehr über Bestandszahlen zu erfahren.

Fledermaus-Wissen

24 Fledermausarten

leben in Deutschland.

20-30 Jahre

alt können Fledermäuse maximal werden.

20-5000 Individuen

leben zusammen in einer Gruppe.

In Baumhöhlen, Spalten und hinter Rinde

Hauptsache versteckt und in Sicherheit lautet das Motto der Fledermaus, wenn es um die Quartiersuche geht. Jede Art bevorzugt dabei ihre eigene Art von Tagesquartier: eine aufgegebene Spechthöhle, eine Rindenspalte, eine Felsnische oder auch menschgemachte Behausungen wie Schlupflöcher hinter Fassaden oder Dachböden werden von einigen Arten gerne angenommen. Als Winterquartier werden meist Höhlen und Stollen genutzt – Hauptsache sie sind frostfrei.

Die Quartiere sind elementarer Bestandteil des Lebens der europäischen Fledermäuse. Hier werden in sogenannten Wochenstuben die Jungen großgezogen, teilweise sind sie als Liebesnester Ort der Paarung, und auch der Winterschlaf findet hier statt. Eine Störung der Quartiere, beispielsweise durch Gebäudesanierung oder das Fällen von Habitatbäumen mit Baumhöhlen zerstört somit einen Teil ihrer Lebensgrundlage. Umso wichtiger, dass die Heinz Sielmann Stiftung alte, unbenutzte Bunkeranlagen wie in den Sielmann Naturlandschaften Döberitzer Heide und Tangersdorfer Heide als Unterschlupf für Fledermausarten erhält.

© Ingolf König
© Ingolf König

Jäger der Nacht

Alle europäischen Fledermausarten ernähren sich hauptsächlich von Insekten und anderen Gliedertieren wie Spinnen, Weberknechten oder Hundertfüßern. Da sie nur nachts fressen, halten sie Populationen von Nachtfaltern in Schach, zu denen Waldschädlinge gehören. So unterstützen Fledermäuse die Artenvielfalt und helfen, das Ökosystem im Gleichgewicht zu halten. Mit ihren nadelspitzen Eckzähnen durchbrechen Fledermäuse spielend leicht die Panzer von Insekten. Die Beute wird entweder durch ausgesendete Ultraschallrufe oder durch ihre Raschelgeräusche geortet. Viele Fledermausarten erbeuten ihre Nahrung im Flug, einige keschern sie jedoch regelrecht von der Vegetation ab. In einer einzigen Nacht müssen sie etwa ein Drittel ihres eigenen Körpergewichts zu sich nehmen.

Kopfüber

Ob an Steinen oder Holz, überall können sie sich mit Hilfe ihrer kleinen Zehenkrallen festhalten. Nichtsdestotrotz bedarf es einiger Anpassungen, um über längere Zeiträume kopfüber zu hängen. Die Sehnen der Zehen rasten über Sehnensperren so ein, dass es keinerlei Muskelkraft bedarf kopfüber zu hängen. Weshalb sie das tun? In luftiger Höhe sind sie vor Fressfeinden geschützt und konkurrieren mit keinem anderen Tier um einen Schlafplatz.

© Heinz Sielmann Stiftung

Unsere heimischen Fledermäuse

Das tun wir zum Schutz der Fledermäuse

Die Hälfte der 24 heimischen Fledermausarten gilt als gefährdet oder bedroht. Eine Ursache für diese Entwicklung kann der Mangel an geeigneten Tagesquartieren sein. Um Fledermäusen angemessene Rückzugsorte zu bieten, kauft die Heinz Flächen wie den alten Wald bei Weißenstein in Baden-Württemberg und stellt diese unter Schutz. Außerdem erhalten wir die Bunkeranlagen auf ehemaligen Truppenübungsplätzen unserer Heidelandschaften oder bauen neue Fledermausquartiere. Daneben unterstützt die Stiftung im Biotopverbund Ravensburg ein langjähriges Monitoring-Projekt des NABU, um mehr über den Zustand und die Entwicklung der dort lebenden Fledermauspopulationen zu erfahren.

 

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