Wann: Am Mittwoch, den 17. April 2024, 18 Uhr
Wo: Im Hof Rehhahn, Zur Elbe 13, 06901 Kemberg, OT Wartenburg
Anmeldung: info@wartenburg.de oder 034927/20500 bzw. -20502
Dr. Heiko Schumacher, Leiter des Geschäftsbereichs Biodiversität bei der Heinz Sielmann Stiftung, wird die Projektpläne vorstellen. Im Anschluss stehen die Beteiligten zu einer offenen Frage- und Diskussionsrunde zur Verfügung. Die Veranstaltung ist kostenfrei und richtet sich an alle Interessierten.
Vielschichtiger Entwicklungsplan ausgearbeitet
Zwischen Pretzsch, Jessen und Gallin im Landkreis Wittenberg erstreckt sich das durch Bund und Land geförderte „Naturschutzgroßprojekt Mittelelbe – Schwarze Elster“: Knapp 50 Quadratkilometer Flusslandschaft, die eine wechselvolle Geschichte in sich tragen. Auwälder, Altwässer, Auengrünland und andere einzigartige Naturlandschaften bilden hier wertvolle Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten. In der Vergangenheit wurden die natürlichen Flussläufe an vielen Stellen verändert: etwa durch Begradigungen für die Schifffahrt, Deichbau oder Befestigungen. Dadurch verschwanden wichtige Naturlandschaften und die Flächen verloren ihre Fähigkeit, Wasser zu halten.
Im Zuge des „Naturschutzgroßprojekts Mittelelbe – Schwarze Elster“ wurde der sogenannte Pflege- und Entwicklungsplan (PEPL) entwickelt, mit dem die Flusslandschaften ihren ursprünglichen Charakter und ihre einzigartigen Fähigkeiten zurückgewinnen sollen. Dafür werden unter anderem abgeschnittene Flussmäander wieder angeschlossen, Flutrinnen reaktiviert und Grünland aufgewertet. Die Strategie entstand in enger Abstimmung mit dem Biosphärenreservat Mittelelbe. Zudem wurden die Bevölkerung und Landnutzende der Region umfassend eingebunden.
Mehr über das Naturschutzgroßprojekt Mittelelbe – Schwarze Elster erfahren Sie unter www.ngp-mittelelbe.de.