Ein weiteres großes Naturschutzprojekt beginnt
Seit zwei Jahren betreibt die Heinz Sielmann Stiftung bereits ein Projektbüro in der Kreisstadt Wittenberg. Von hier aus wurden Vorarbeiten, Modellprojekte und die Antragstellung für ein weiteres großes Naturschutzgroßprojekt in Deutschland koordiniert. Ziel ist es, den ökologischen Zustand der Flussauen zu verbessern. Nach einer Planungsphase werden ab 2023 konkrete Maßnahmen umgesetzt. Stark verlandete Altgewässer werden entschlammt und besser an den Hauptstrom angebunden. Durch die Verbesserung der Überflutungsdynamik der Flussauen sollen die typischen Lebensräume erhalten und aufgewertet werden.
Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, sagt: „Lebendige Flussauen sind Hotspots der biologischen Vielfalt. Sie mindern die Belastungen der Gewässer etwa durch Nährstoffeinträge, sie vermindern die Kohlenstofffreisetzung und bieten wirksame Hochwasservorsorge. Die naturnahe Entwicklung dieses Elbeabschnitts unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung der schifffahrtlichen Nutzung ist eine besonders anspruchsvolle Aufgabe. Im Programm chance.natur fördern wir Projekte, die sich der Sicherung national bedeutsamer Naturräume annehmen. Die Mittelelbe mit ihren Auen ist ein solches Gebiet von ganz besonderem Wert – für die Natur und auch für uns Menschen."
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