Die Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide bei Wustermark zeigt Wildtiere inmitten artenreicher Natur: Wisente, Przewalski-Wildpferde und prächtige Rothirsche sind in einem Schaugehege aus nächster Nähe zu bestaunen. Das nahe gelegene Olympische Dorf von 1936 und Kasernen aus der Kaiserzeit erinnern daran, dass die Döberitzer Heide in ihrer fast 300jährigen Nutzung als Truppenübungsplatz ein Schauplatz militärischer Macht gewesen ist. Für Berlin-Touristen und Berliner ein spannendes Ausflugsziel mit guter touristischer Infrastruktur.
Vor Ort realisiert die Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide gGmbH seit 2004 ein Natur- und Artenschutzvorhaben von nationaler Bedeutung. Der ehemalige Truppenübungsplatz Döberitz ist ein Mosaik wertvoller Lebensräume: Trockenrasen, Heiden, Moore, lichte Eichenwälder und Gewässer bieten Lebensraum für rund 5.000 seltene Tier- und Pflanzenarten – ein Paradies für Naturfreunde und Nordic Walker, die auf einem 25 km langen Wegesystem die abwechslungsreiche Landschaft im Norden der Döberitzer Heide erwandern können. Ein beliebtes Wanderziel ist ein großer Obelisk, den Kaiser Wilhelm II zum Gedenken an Truppenmanöver Friedrichs des Großen auf einem Heidehügel errichten ließ. Nicht weit davon entfernt werden in einigen Jahren in der Wildniskernzone große Wisent- und Wildpferd-Herden umherstreifen. Und schon längst hat sich die Natur den ehemaligen ersten deutschen Militärflugplatz bei Priort zurückgeholt, auf dem einst der "Rote Baron" Manfred von Richthofen seinen Pilotenschein machte oder auf dem die unrühmliche Legion Condor stationiert war. Gleich südlich der Döberitzer Heide erstreckt sich die Lennésche Kulturlandschaft bis hin zu den Gärten und Schlössern des Potsdamer Stadtgebietes.
Am Eingangsbereich des Schaugeheges starten regelmäßig Veranstaltungen für Naturfreunde wie die "Vogelstimmenwanderung" oder das "Kinderfest mit Fotopirsch in der Natur" aber auch fachbiologische Exkursionen. Ein Streichelzoo mit Kinderspielplatz und ein Naturlehrpfad machen die Heide zu einem idealen Ausflugsziel für Familien oder Schulklassen. Die jährliche Heidewanderung und das Heideblütenfest finden dieses Jahr am 24. August 2008 von 13.00-18.00 Uhr statt. Hunderte von Havelländern und Berlinern kommen jedes Jahr zu dem regional beliebten Fest zusammen.
Umfangreiche Einkaufsmöglichkeiten bieten das nahe gelegene Havelpark Center und der B5 Outlet Store, letzterer insbesondere für Designer- Mode. Reisende und Besucher finden in der Region passende Übernachtungsmöglichkeiten in Potsdam, Wustermark, Elstal, Dallgow-Döberitz, Glienicke und Kartzow. Sehr nahe an der Döberitzer Heide liegen:
- Schloss Kartzow GmbH & Co KG, An der Dorfstraße, 14476 Kartzow. Tel. 033208 / 20 326 (-325)
- "Kastanienhof Elstal" Ernst-Walter-Weg 3, 14641 Wustermark, Tel.: 03 32 34 / 2 22 22
- Parkhotel Dallgow-Döberitz, Johann-Sebastian-Bach-Str. 7 14624 Berlin-Dallgow, Tel 03322 / 1296 300
Über Veranstaltungen und Termine informiert gerne die Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide gGmbH unter der Telefonnummer 033234-24890 oder das Schaugehege unter 033234-22223.
Adresse: Zur Döberitzer Heide 10, 14641 Wustermark /OT Elstal
Internet: www.snl-doeberitzer-heide.de
Anreise:
- Pkw aus Berlin: über die Heerstraße und anschließend B5 kommend an der Abfahrt "Elstal/ Olympisches Dorf" abfahren und der Beschilderung zum Schaugehege folgen
- Pkw von außerhalb: über die A10 (westlicher Berliner Ring) Abfahrt auf die B5 in Richtung Berlin/Spandau, dann Abfahrt "Elstal/ Olympisches Dorf" und der Beschilderung zum Schaugehege folgen
- Bahn: Regionalexpress der Linie Cottbus-Berlin-Rathenow bis zum Bahnhof Elstal, danach ca. 20 Min. Fußwanderung am Olympischen Dorf vorbei über die Brücke an der B5 zum Schaugehege
- Bus: Von Potsdam mit der Linie 604 bis Haltestelle "Havelpark", umsteigen in die Linie 663 Richtung Nauen und bis zur Haltestelle "Olympisches Dorf" in Elstal