Kommunen, Privatgrundbesitzer und Landwirte wurden im vergangenen Oktober dazu aufgerufen, Flächen für Laichgewässer zur Verfügung zu stellen. „Die Resonanz war groß“, freut sich Matthias Roth, Projektverantwortlicher der Heinz Sielmann Stiftung: „Viele Flächenbesitzer haben sich bereits gemeldet. Das ist eine ideale Ausgangslage für unser Projekt und eine wirklich gute Nachricht für den Laubfrosch.“
Die behördlichen Genehmigungen für die ersten 13 Laichgewässer liegen nun vor, damit können die Arbeiten am morgigen Dienstag, 18.02.2025, beginnen. Diese ersten Standorte wurden bereits im Vorfeld durch die Projektpartner vorgeschlagen und geplant. Die neuen Tümpel werden zwischen 100 und 800 Quadratmeter groß und über den gesamten Landkreis verteilt sein – erste Knotenpunkte eines großräumig angelegten Rettungsnetzes für den Laubfrosch und weitere Arten.
Weitere Flächen gesucht
Der langfristige Erfolg des Projekts hängt vor allem davon ab, ob genügend weitere Flächen bereitgestellt werden. Die Finanzierung für die Anlage der 50 Tümpel steht bereits. Rund 80 Prozent stammt aus Fördermitteln der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg, die restliche Summe stellt die Heinz Sielmann Stiftung bereit.
Private Grundbesitzer und Landwirte, die sich in dem Projekt engagieren möchten, können sich auf der Projektwebseite informieren und direkt Kontakt aufnehmen. Geeignete Gewässer sind flach, sonnenexponiert und mindestens 100 Quadratmeter groß. „Die Laichgewässer sind wertvolle Lebensräume und Trittsteine nicht nur für den Laubfrosch, sondern für viele weitere seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Wer Flächen zur Verfügung stellt, schützt nicht nur den Laubfrosch, sondern leistet einen großen Beitrag für die Artenvielfalt insgesamt. Für die Flächeneigentümer entstehen dabei keine finanziellen Kosten.“, betont Roth.
Mehr Informationen unter www.laubfrosch.info.