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Zur Nachahmung empfohlen: In 10 Schritten zum Biotop

Vorher: Die Fläche am Nesselwanger Ried, in Sielmanns Biotopverbund Bodensee, war eine intensiv genutzte Wiese. Foto: Markus Wolf

Insektensterben, Agrarwende, Landschaftswandel – diese Begriffe sind abstrakt und alltagsfern. Doch jeder kann etwas gegen das Artensterben tun. Ein neuer Ratgeber gibt Tipps wie man sich konkret für den Erhalt der biologischen Vielfalt vor der eigenen Haustür engagieren kann. Denn ein bewährtes und effektives Werkzeug für Vielfalt in der Kulturlandschaft ist das Anlegen von Biotopen.

Die Heinz Sielmann Stiftung hat nun den Ratgeber „In 10 Schritten zum Biotop“ veröffentlicht. Der Leitfaden soll dazu anstiften, deutschlandweit neue Biotope einzurichten. Er gibt interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Gemeinden und Verwaltungen ganz konkrete Hilfestellung. „Wir müssen öffentliche Träger, aber auch zivilgesellschaftliche Akteure darin bestärken, auch in ihrer Gemeinde, ihrem Landkreis oder auf privaten Flächen Biotopprojekte umzusetzen. Jeder ökologische Baustein hilft, dem Verlust der biologischen Vielfalt entgegenzuwirken und damit auch unsere Lebensgrundlagen zu sichern“, erklärt Michael Beier, geschäftsführender Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung.

Die Idee „Jeder Gemeinde ihr Biotop“ geht auf den renommierten Ornithologen und Naturschützer Prof. Dr. Peter Berthold zurück. Seit über sechzig Jahren engagiert sich der Wissenschaftler für den Naturschutz. Seit 2005 ist er Stiftungsratsmitglied der Heinz Sielmann Stiftung. Auf seine Initiative hin entstand Sielmanns Biotopverbund Bodensee. In den letzten 14 Jahren wurde dort ein Rettungsnetz für die Natur aufgebaut. Über 110 Biotopbausteine an 36 Standorten konnten gemeinsam mit Städten und Gemeinden geschaffen werden, darunter vor allem neu angelegte Stillgewässer, aufgewertete Streuobstwiesen und extensive Weideprojekte. „Ich empfehle die Anlage von Biotopen ausdrücklich zur Nachahmung. Wenn möglichst viele Akteure diese Idee kopieren, wäre das ein entscheidender Schritt gegen den Artenschwund. Jeder, der etwas beitragen möchte, kann das tun“, resümiert Prof. Berthold mit Blick auf die Broschüre.

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