Zusätzlich zu den bereits seit Sommer bestehenden Sperrungen im westlichen und nordöstlichen Abschnitt des Rundwanderwegs ist seit kurzem auch der Rundwanderweg zwischen Wolfsberg und Nordheide geschlossen. Der Wanderweg rund um die Kernzone ist somit zurzeit vom Eingang Elstal aus nicht zu erreichen. Eine vollständige Umwanderung der Kernzone in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide ist in den kommenden Monaten also nicht möglich.
Dennoch bleiben viele Wanderwege in Sielmanns Naturlandschaft trotz Pflegemaßnahmen zugänglich. Die Zugänge in Krampnitz, Groß Glienicke, Seeburg, Rohrbeck und auch am Havelpark bleiben geöffnet. Der Reitweg von Rohrbeck über Dallgow bis nach Seeburg ist nicht von Sperrungen betroffen.
Achtung Munitionsreste
„Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz ist bei Pflegearbeiten nicht auszuschließen, dass sich noch Munitionsreste im Boden befinden. Deshalb wird vor den Pflegemaßnahmen die Fläche auf Munition untersucht. Die Kampfmittelräumfirmen achten dabei auf die Einhaltung eines vorgeschriebenen Sicherheitsradius“, betont Jörg Fürstenow, Artenschutzexperte der Heinz Sielmann Stiftung.
Die Stiftung appelliert an alle Besucher:innen der Döberitzer Heide, den Anordnungen der beteiligten Kampfmittelräumfirmen unbedingt Folge zu leisten, da die Arbeiten sonst aus Sicherheitsgründen kostenpflichtig unterbrochen werden müssen.
Auch wenn der Rundweg in Teilen gesperrt ist, bleiben viele Wanderwege in Sielmanns Naturlandschaft trotz Pflegemaßnahmen zugänglich. Die Zugänge Schafdamm- und Speckdammbrücke in Fahrland, die Eingänge in Krampnitz, Groß Glienicke, Seeburg, Rohrbeck und auch am Havelpark bleiben geöffnet. Der Reitweg von Rohrbeck über Dallgow bis nach Seeburg ist nicht von Sperrungen betroffen.
Seltene Arten schützen
Durch die Maßnahmen soll der typische Charakter der offenen und halboffenen Landschaft wiederhergestellt bzw. erhalten und für eine Pflege mit Weidetieren oder Maschinen vorbereitet werden. Davon profitieren solche für diese Landschaft typischen und seltenen Tierarten wie Heidelerche, Wiedehopf, Rotbauch-Unke und viele andere. Lebensraumtypen wie Trockenrasen und Heidekrautfluren müssen regelmäßig gepflegt werden, um sie zu erhalten. Hier wachsen Pflanzen, die andernorts schon verschwunden oder selten geworden sind, zum Beispiel Sandthymian, Borstgras, Graue Skabiose und Sandglöckchen. Auch das Heidekraut würde ohne Pflege mittelfristig von anderen Pflanzen verdrängt werden. Die vorgesehenen Maßnahmen richten sich nach der Verordnung des Naturschutzgebiets und resultieren auch aus Verpflichtungen der Natura 2000-Richtlinien. Die Pflegearbeiten sind darüber hinaus mit dem Landesumweltamt abgestimmt.
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