Wer Interesse am Filmemachen hat und gern in der Natur ist, hat jetzt die Chance, sich beim Jugendfilmpreis der Heinz Sielmann Stiftung zu bewerben. Mitmachen bei CAMäleon können alle, die zwischen zwölf und 18 Jahre alt sind.
„Leiht Euch eine Kamera, legt Euch auf die Lauer und probiert einfach aus! Erzählt Eure eigene Naturgeschichte!“, ermuntert die Kamerafrau und Naturfilmerin Christina Karliczek, die für ihre Projekte weltweit unterwegs ist und CAMäleon als Botschafterin unterstützt. Den Spaß, den das Filmen in der Natur mit sich bringen kann, hat auch Lena Sänger (16) bereits erlebt. Die Preisträgerin 2011 resümiert nach ihrem Erfolg begeistert: „Für mich war es ein großartiges Erlebnis, den Jugendfilmpreis der Heinz Sielmann Stiftung zu gewinnen. Hierbei ist mir klar geworden, dass ich später Kamerafrau werden möchte“.
Die Preisträger des CAMäleon 2012 erwartet im September ein großer Kinoauftritt. Denn das internationale Naturfilmfestival Green Screen in Eckernförde in Schleswig-Holstein zeigt die zwölf besten Einsendungen als „Kurzfilmrolle“ im offiziellen Programm und lädt als Gastgeber zur Preisverleihung ein. Die besten Filme werden außerdem auf GEO.de und GEOlino.de zu sehen sein.
Der Countdown läuft: Noch bis einschließlich 5. Juli 2012 können Jugendliche ihre Kurzfilme auf der CAMäleon-Internetseite hochladen und hochwertige Sachpreise wie Camcorder, Fotokameras oder Tarnzelte gewinnen. Alle wichtigen Infos, die Teilnahmebedingungen und das Anmeldeformular sowie Tipps und Tricks für angehende Naturfilmer finden Interessierte unter: www.CAMäleon-jugendfilmpreis.de
Der Jugendfilmpreis CAMäleon wird unterstützt von NDR Naturfilm, dem GEO Magazin, dem Kindermagazin GEOlino, der Leica Camera AG, Panasonic Deutschland, Vivara Naturschutzprodukte und dem Naturfilmfestival Green Screen.
Heinz Sielmann – Pionier des Naturfilms
Heinz Sielmann (1917-2006) gilt als Pionier des Naturfilms. Mit seiner legendären Serie „Expeditionen ins Tierreich“ hat er das Genre im deutschen Fernsehen der 1970er und 80er Jahre berühmt gemacht. Zugleich war es Heinz Sielmann wichtig, mit seiner Stiftung junge Menschen für die Schönheit der Natur zu sensibilisieren. Hier schafft CAMäleon die Verbindung: Der Naturfilmwettbewerb bietet Jugendlichen die Möglichkeit, das Erforschen der Natur mit Hilfe einer Filmkamera selbst in die Hand zu nehmen. Denn auch Heinz Sielmann drehte seinen ersten Film „Vögel über Haff und Wiesen", noch bevor er zwanzig war. Das Filmemachen begeistere ihn so sehr, dass er sein Hobby zum Beruf machte und überzeugter Naturschützer wurde.
Heinz Sielmann Stiftung
1994 gründeten Heinz Sielmann und seine Frau Inge die nach ihm benannte Stiftung. Sie verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke und betreibt und unterstützt eine Vielzahl von Arten- und Naturschutzprojekten in ganz Deutschland. Zu den bedeutendsten gehören die drei Sielmanns Naturlandschaften Döberitzer Heide, Wanninchen und Groß Schauener Seen im Land Brandenburg. Diese ökologisch wertvollen Gebiete mit insgesamt fast 10.000 Hektar Fläche konnte die Heinz Sielmann Stiftung durch Erwerb nachhaltig für seltene oder vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen sichern. Weitere bedeutende Projekte sind Sielmanns Biotopverbund Harz-Eichsfeld-Werratal am „Grünen Band“ sowie Sielmanns Biotopverbund Bodensee. Zudem betreibt die Stiftung das Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen bei Göttingen, das zugleich Stiftungszentrale ist.
Internationales Naturfilmfestival Green Screen
Die zwölf nominierten Filme werden im Rahmen des Green Screen Naturfilmfestivals, das vom 6.- 10. September 2012 in Eckernförde an der Ostsee stattfindet, gezeigt. Die Gewinner der jeweiligen Kategorien werden außerdem als Bühnengäste zur großen Preisverleihungs-Gala des Festivals mit vielen hundert Zuschauern geladen. Hier werden sie am 8. September Seite an Seite mit international renommierten Naturfilmern einem großen Publikum vorgestellt. Das Naturfilmfestival Green Screen in Eckernförde hat sich seit 2007 in Deutschland als größtes Forum des internationalen Naturfilms etabliert. Das Programm mit vielen Erst- und Uraufführungen lockt alljährlich über zehntausend Besucher an - unter ihnen viele Filmschaffende und junge Menschen. Weitere Informationen unter www.greenscreen-festival.de .