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Brandenburgischer Verdienstorden für Inge Sielmann

Potsdam – Mit der Verleihung des Verdienstordens des Landes Brandenburg an Inge Sielmann hat Ministerpräsident Dietmar Woidke heute das große Engagement der Stifterin gewürdigt. Er überreichte ihr die wertvolle Auszeichnung im Rahmen des Festakts zum 20-jährigen Jubiläum der Heinz Sielmann Stiftung im Potsdamer Nikolaisaal.

Dabei würdigte Woidke die Stiftung als starken Partner bei einem weitgreifenden und wirkungsvollen Natur- und Landschaftsschutz. „Die reiche Ausstattung der märkischen Natur gehörte zum Tafelsilber der Deutschen Einheit. Und die Sielmann Stiftung leistet mit ihren Naturlandschaften an vier brandenburgischen Standorten einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung unseres nationalen Naturerbes“, unterstrich Woidke. Inge Sielmann habe die Arbeit der Stiftung über Jahre hinweg entscheidend mitgeprägt. Woidke: “Sie hat sich der Aufgabe verschrieben, Menschen an die Natur heranzuführen, sie erlebbar zu machen. Gerade Kinder und Jugendliche lernen so, verantwortungsvoll mit ihrer Umwelt umzugehen.“

„Es ist für mich eine große Ehre, diesen Preis zu erhalten. Mit meinem Einsatz für Sielmanns Naturlandschaften in Brandenburg möchte ich die Arbeit meines Mannes in seinem Sinne fortsetzen. Ihm war es in seinen letzten Lebensjahren ein dringendes Anliegen, den Berlinern und Brandenburgern eine große Landschaft mit weiten Naturflächen direkt vor den Toren ihrer Städte zu erhalten“, dankte Inge Sielmann sichtlich gerührt dem Ministerpräsidenten.

„Heinz, hier müssen wir tätig werden“

Seit 20 Jahren engagiert sich Inge Sielmann bundesweit und besonders in Brandenburg mit der Heinz Sielmann Stiftung für Naturschutz und Artenvielfalt. Schon bei ihrem ersten Besuch 1999 mit ihrem Mann in der Tagebaulandschaft der Niederlausitz erkannte sie das große Potential für den Naturschutz und die Gesundung der Tagebauflächen. „Heinz, hier müssen wir tätig werden“, war ihr Fazit. Ein Jahr später erwarb die Heinz Sielmann Stiftung mit 772 Hektar die ersten Flächen in der Bergbaufolgelandschaft Wanninchen. Heute besitzt und betreut die Stiftung insgesamt 12.800 Hektar Naturschutzflächen in Brandenburg.

Vier Sielmanns Naturlandschaften in Brandenburg

Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide
Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide mit 3650 Hektar ehemaliger Truppenübungsfläche liegt direkt vor den Toren von Berlin und Potsdam und feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Wisente, Przewalskipferde und Rotwild wurden hier in einem einmaligen Wildnisgroßprojekt angesiedelt. In einer „Wildniskernzone“ von 1860 Hektar leben sie wild und fast ungestört von Menschenhand. Damit Naturfreunde eine Anschauung von ihrem Leben bekommen, wurde 2006 als erster Baustein des Projekts ein 36 Hektar großes Schaugehege für die Öffentlichkeit eingerichtet.

Kyritz-Ruppiner Heide
Mit der Erfahrung aus der Döberitzer Heide wagte die Stiftung im August 2012 den Schritt, 4000 Hektar des „Bombodroms“, des großen Truppenübungsplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide zu übernehmen. Auch dort soll wie in der Döberitzer Heide das wertvolle Naturerbe auf bisher munitionsbelasteter Fläche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und das Erlebnis der großartigen Heidelandschaft möglich werden. Am Rande der Kyritz-Ruppiner Heide wurde bereits der erste Rastplatz eröffnet, und es werden seit kurzem begleitete Kutschfahrten in die Heide angeboten.

Groß-Schauener Seen und Bergbaufolgelandschaft Wanninchen
Weitere hochkarätige Naturschutzflächen betreut die Stiftung in Sielmanns Naturlandschaft Groß Schauener Seen bei Storkow mit 1150 Hektar und in Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen mit 3000 Hektar. Die Groß Schauener Seen sind ein Refugium für Fischotter, Rohrdommel und Fischadler. Rundwanderwege durch die Seenlandschaft ermöglichen einen naturverträglichen Tourismus.

Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen liegt im Naturpark Niederlausitzer Landrücken im Süden Brandenburgs. Dort hatte über mehrere Jahrzehnte der Kohleabbau die Landschaft verwüstet. Nach der Stilllegung des Tagebaus entstand eine faszinierende Landschaft mit Wäldern, Seen und Dünen, wo Kraniche, Uferschwalben, Wolf und Wiedehopf ungestörte Lebensräume finden.

Konzept für den Naturschutz trägt Früchte

Dank der Heinz Sielmann Stiftung und vielen verlässlichen Spenderinnen und Spendern verwandeln sich diese geschundenen Landschaften in einzigartige Naturparadiese, wo Kraniche, Wisente, Wildpferde, Wölfe, Fisch- und Seeadler und viele andere seltene Tier- und Pflanzenarten wieder ansässig sind.

Der Ansatz des großen Naturfilmpioniers Heinz Sielmann und seiner Frau Inge, große zusammenhängende Flächen für den Naturschutz zu sichern, hat sich damit als vorausschauend erwiesen und setzt Maßstäbe für die Rückgewinnung der Artenvielfalt in Deutschland und Europa.

Menschen, vor allem Kindern und Jugendlichen, durch persönliches Erleben für den Naturschutz und die Schönheit der Natur zu sensibilisieren, war und ist ein zentraler Zweck der Heinz Sielmann Stiftung. Deshalb sind alle vier Sielmanns Naturlandschaften in Brandenburg der Öffentlichkeit über Wanderwege und Aussichtsplattformen zugänglich. Außerdem fördert die Stiftung des Naturfilmpioniers die Vermittlung der Schönheit der Natur über Medien wie Foto und Film.

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