Seit Februar dieses Jahres ist die Diplom-Biologin für die neue Station tätig. Stanke, die aus Hannover stammt, freut sich auf ihre zukünftigen Aufgaben: „Ich fühle mich sehr mit der Region verbunden. Die Betreuung der Schutzgebiete in der Region organisieren und umsetzen zu dürfen, motiviert mich außerordentlich.“ Mit Blick auf die bevorstehenden Herausforderungen ergänzt sie: „Mir ist es wichtig, den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, denn nur durch eine hohe Akzeptanz und Einbeziehung aller Akteure werden wir den Hildesheimer Natur- und Artenschutz gemeinsam stärken können.“
Starkes Bündnis
Dabei kann Stanke auch mit der Unterstützung der Paul-Feindt-Stiftung rechnen. Diese ist im Landkreis, in Bezug auf den Naturschutz, eine der wichtigsten nicht behördlichen Größen. Vorstandsmitglied Bernd Galland zeigte sich entsprechend begeistert über den Start der ÖSHI: „Wir haben den Niedersächsischen Weg zwar nicht erfunden, laufen aber schon seit über 40 Jahren darauf. Wir machen Naturschutz gemeinsam mit Landnutzern auf mehr als 1.000 Hektar. Nur so lässt sich die gewachsene Kulturlandschaft mit ihren vielfältigen Biotopen erhalten. Wir freuen uns, dass die Ökologische Station Hildesheim diesen Weg geradlinig fortsetzt.“
Landwirt Georg Meyer und vorher sein Vater arbeiten seit mehr als 25 Jahren mit der Paul-Feindt-Stiftung zusammen in der extensiven Beweidung mit Welsh Black Rindern auf Stiftungsflächen. Darunter auch am Uthberg in dem FFH-Gebiet „Leineaue unter dem Rammelsberg“. Meyer freut sich über die gute Zusammenarbeit mit dem Naturschutz vor Ort: „Ich sehe hier gute Chancen für den Niedersächsischen Weg und dessen Umsetzung in verschiedensten Bereichen. Der nachhaltige Naturschutz funktioniert nur, indem man Projekte zusammen ausarbeitet und dann versucht umzusetzen.“
Regionaler Naturschutz
Seit Jahren besteht zwischen den beiden Stiftungen eine erfolgreiche Partnerschaft. Und so war es letztendlich nur logisch, sich gemeinsam mit dem Landkreis und der Stadt Hildesheim für die Einrichtung einer ökologischen Station zu bewerben.
„Wir freuen uns, dass wir für Stadt und Landkreis Hildesheim nun eine eigene Ökologische Station haben. Naturschutz aus der Region für die Region“, sagten Martina Stübe von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Hildesheim und Guido Madsack von der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Hildesheim, zu der erfolgreichen Bewerbung.
Ökologische Stationen als Koordinationsstellen
Die Station ist eine von 18 neu entstandenen Stellen, von denen aus -neben den bereits bestehenden Stationen - die die Schutzgebietsbetreuung entsprechend dem Niedersächsischen Weg koordiniert wird. Streng geschützte Gebiete der Schutzgebietskategorien FFH-Gebiete, EU-Vogelschutzgebiete und Naturschutzgebiete werden von den Ökologischen Stationen betreut.
Interessierte, die sich über die Arbeit der Ökologischen Station Hildesheim informieren möchten, wenden sich ab sofort an:
Ökologische Station Hildesheim (ÖSHI)
Lea Stanke
Am Wildgatter 60
31139 Hildesheim
Mobil: +49 175 730 88 48
Fax: +49 5527 914-100
E-Mail: lea.stanke@sielmann-stiftung.de