Neben anderen Blütenpflanzen wie Wiesensalbei, Margerite und Sonnenröschen ließen sich auch zahlreiche Orchideen bestaunen, darunter Helm- und Purpur-Knabenkraut, Bienen- und Fliegenragwurz und die Mückenhändelwurz. Da Orchideen auf spezielle Standorte angewiesen sind, zählen diese Pflanzen zu einer botanischen Besonderheit.
Das Projektgebiet der Sipplinger Steiluferlandschaft besteht aus vielen kleinen Flächen, welche sich überwiegend in Privateigentum befinden. Aufgrund der vielen steilen Hanglagen und der Kleinparzellierung war eine Bewirtschaftung in der herkömmlichen Form für die Landwirtschaft nicht mehr wirtschaftlich. Die Flächen verbuschten zunehmend und wurden so artenärmer.
In Kooperation mit dem Naturschutzfonds Baden-Württemberg, der Gemeinde Sipplingen und der Heinz Sielmann Stiftung wurde 2007 ein flächenübergreifendes Pflege- und Nutzungskonzept entwickelt. Als Erstpflege wurden aufkommende Gehölze gerodet und eine Dauerweide eingerichtet. Die Wiesentäler werden nun regelmäßig durch Schafe und Ziegen beweidet. Diese Maßnahmen trugen dazu bei, artenreiche Magerrasen und –wiesen mit einer Vielzahl von Blütenpflanzen u.a. auch zahlreiche seltene Orchideenarten zu entwickeln. Weiterhin sind auf den Flächen zahlreiche weitere Tierarten zu finden.
Besuchen Sie die Sipplinger Steiluferlandschaft in Sielmanns Biotopverbund Bodensee selbst und erleben Sie eine Vielzahl von Blütenpflanzen und unter diesen auch seltene, heimische Orchideenarten. Auf der Seite des Biotopverbundes finden Sie auch Rad- und Wanderkarten zum Bestellen: