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Neue Wildpferde in der Eingewöhnungszone von Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide

Wustermark/Elstal – Drei neue Przewalskipferde sind gestern in die Eingewöhnungszone der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide eingezogen. Die drei Wildpferde stammen aus dem Tennenloher Forst in Franken. Auf der gut 50 Hektar großen Fläche in Elstal bei Berlin proben die Tiere jetzt das Leben in der Wildnis.

Nach einem ersten prüfenden Blick verließen die drei Wildpferde mit Schwung den Transporter und genossen die neue Freiheit. „Wir freuen uns über den tierischen Zuwachs auf der Döberitzer Heide“, sagt Projektleiter Peter Nitschke. „Zusammen mit drei Wisentkühen und einem Kalb vom letzten Herbst sind es jetzt insgesamt sieben Tiere in der Eingewöhnungszone.“

Die Heinz Sielmann Stiftung fördert mit Ihrem Wildnisgroßprojekt den Arterhalt dieser seltenen Tiere und beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP).

Heute leben weltweit wieder gut 2000 Exemplare der Przewalskipferde. Dabei waren sie schon fast ausgestorben. In freier Wildbahn wurde das letzte Mongolische Wildpferd, wie die Art auch genannt wird, 1969 in der Dschungarei/China gesichtet. Alle heutigen Przewalskipferde gehen deshalb auf 12 Exemplare der Tierart in Zoos und Tierparks zurück. Przewalskipferde sind die letzten echten Wildpferde, die es überhaupt gibt. Man kann ihre Entwicklungslinie bis in prähistorische Zeiten verfolgen.

Vorbereitung auf die Wildnis

Die Eingewöhnungszone ist gut 50 Hektar groß und bereitet die Tiere auf die Wildnis vor. Haben sich Wildpferde und Wisente an die neue Landschaft und die selbständige Futtersuche gewöhnt, können sie in die so genannte Wildniskernzone umziehen.

Die Przewalskipferde ernähren sich hauptsächlich von Gras und knabbern auch mal an jungen Zweigen. Die Wisente dagegen vernaschen auch kleine Bäume und Büsche, um die nötigen 30-50 Kilo Pflanzenkost pro Tag aufzunehmen. Der Effekt ist gewollt – die europaweit naturschutzfachlich bedeutsame Döberitzer Heide offen oder halboffen zu halten, ist eines der Ziele, das die Heinz Sielmann Stiftung mit dem „Wildnisgroßprojekt Döberitzer Heide“ erreichen möchte.

Das echte wilde Leben

Von der Eingewöhnungszone werden die Tiere nach einer gewissen Frist in die Wildniskernzone entlassen. Heideflächen und lichter Wald sorgen hier, wie auch schon in der Eingewöhnungszone, für reichlich Nahrung.

Wisente und Wildpferde kehren auf der 1860 Hektar großen Fläche zu ihrem natürlichen Verhalten zurück, das aufgrund täglicher Fütterung in Zoos und Gehegen lange für sie nicht überlebenswichtig und deshalb fast verloren war. Auf der riesigen Wildnisfläche werden sie auch im Winter nicht zusätzlich gefüttert. Die Tiere, aktuell rund 70 Wisente, 25 Przewalskipferde und etwa 70 Stück Rotwild, müssen dort ihr Futter komplett selbst suchen.

Schaugehege in Elstal

Um Besuchern der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide die großen europäischen Pflanzenfresser näher zu bringen, leben acht Wisente, neun Przewalskipferde und 15 Stück Rotwild im 36 Hektar großen Schaugehege der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide.

Winteröffnungszeit (bis zum 31.3.2015)

Mo-So 10-16 Uhr (Winter)
Schaugehege Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide
Zur Döberitzer Heide 10
14641 Wustermark/Elstal

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