Darunter befanden sich rund 910 Artilleriegranaten und Haftminen sowie eine Nebelgranate und eine englische Fliegerbombe. Der zwischen 1895 und 1992 intensiv genutzte Truppenübungsplatz Döberitz wurde im Jahre 2004 von der Heinz Sielmanns Stiftung zur Umsetzung ihres Wildnisgroßprojektes erworben. Im Auftrag der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide gGmbH, dem Projektrealisierer, sind Munitionshelfer und Sondierer fortlaufend im Einsatz, um entlang der zukünftigen Zaun- und Wanderwegetrassen militärische Altlasten aufzuspüren und die Bereiche für Besucher der Heide sicher zu machen. Ein Teil der gefundenen Munition ist nicht mehr transportsicher und wird vor Ort durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst fachgerecht gesprengt. Die Kosten für die Räumarbeiten werden bisher allein von der Heinz Sielmann Stiftung getragen. Mit der Munitionsentsorgung werden zukünftige Wege und die Errichtung des Wildtierzaunes um die Kernzone entsprechend der Projektplanung vorbereitet.