Der Heinz Sielmann Filmpreis wurde von Inge Sielmann, der Stiftungsratsvorsitzenden der Heinz Sielmann Stiftung, ins Leben gerufen. Mit dem Andenken an den Tierfilmer und Naturschützer Heinz Sielmann soll der Preis die Bedeutung des Naturfilms stärken und Einblicke in wertvolle Lebensräume geben und damit Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur schaffen. Der Gewinner wird am 12. September auf der Abschluss-Gala des Festivals bekannt gegeben. Im Jahre 2009 sind nach der Vorauswahl durch die Jury drei Filme für den Heinz Sielmann Filmpreis nominiert:
- Darwin´s Dangerous Idea: Life and Death; Regisseur Paul Olding, Großbritannien, 2009
Eisbären können nicht weinen; Regisseur Thomas Behrend, Deutschland, 2008
Iron Curtain – Ribbon of Life; Regisseur Paul Reddish, Großbritannien, 2008
„Bei der Auswahl bewertete die Jury neben qualitativen Kriterien, die das kreative Potenzial des Filmschaffenden bemessen, ob der Film das Verstehen von Arten und deren zunehmend bedrohten Lebensräumen ermöglicht“, erklärt die Preis-Stifterin Inge Sielmann. Ganz im Sinne Heinz Sielmanns geht es darum, mit dem Medium Film die Zuschauer für den schützenden Umgang mit der Natur zu sensibilisieren. Zusätzlich zu dem persönlichen Engagement der Stifterin Inge Sielmann wird das Festival Green Screen für seine Arbeit von der Heinz Sielmann Stiftung in diesem Jahr mit einer Summe von 5.000 Euro unterstützt.
Sielmann-Klassiker „Lockende Wildnis – Wildbahn Nordamerika" wird nach 40 Jahren wieder gezeigt
Aus dem bei der Heinz Sielmann Stiftung archivierten Filmmaterial Heinz Sielmanns wird ein weiterer Klassiker des Tierfilmers am 12. und 13. September 2009 auf dem Internationalen Naturfilmfestival Green Screen in Eckernförde gezeigt. „Mit der Wiederaufführung des Filmes ‚Lockende Wildnis – Wildbahn Nordamerika’ wird ein Meilenstein des Filmwerks Prof. Sielmanns zu sehen sein“, sagt Stiftungsvorstand Michael Spielmann: „Heinz Sielmanns einzigartige Dokumentationen der Tierwelt der Öffentlichkeit wieder zugänglich und verfügbar zu machen, ist eines der Ziele der Heinz Sielmann Stiftung.“ Für den Film „Lockende Wildnis“, drehte Heinz Sielmann zwischen 1966 und 1967 insgesamt 18 Monate lang auf dem gesamten nordamerikanischen Kontinent: Der Film kam mit seinen spektakulären Tier- und Landschaftsaufnahmen 1969 in die deutschen Kinos. Die Film-Expedition führte Sielmann durch die arktischen und subarktischen Regionen Nordamerikas, Kanadas, Alaskas und der Pazifikküste. Ihm gelangen einzigartige Bilder von den großen Karibu-Herden und Eisbärensowie von den Kolonien der Pelzrobben und Seelöwen in der Bering-See. Unvergesslich sind die Aufnahmen von den Braunbären bei ihrer Lachsjagd am McNeal River und von den Seeottern am Prince William Sound.
Die Heinz Sielmann Stiftung wurde 1994 von Professor Heinz Sielmann und seiner Frau Inge Sielmann als gemeinnützige und öffentliche Stiftung bürgerlichen Rechts unter dem Leitsatz „Naturschutz als positive Lebensphilosophie“ gegründet. Die Stiftung betreibt Großprojekte im Natur- und Artenschutz, darunter die brandenburgischen „Sielmanns Naturlandschaften“ und weitere Biotopverbunde am Bodensee und dem Grünen Band Eichsfeld-Werratal. Außerdem werden mit umfangreichen Umweltbildungsmaßnahmen an den Standorten der Stiftung Menschen, besonders Kinder und Jugendliche, an ein positives Erleben der Natur und anihren Schutz herangeführt.
Das Internationale Naturfilmfestival GREEN SCREEN präsentiert zum dritten Mal außergewöhnliche und spannende Tierfilme. Vom 10. bis 13. September 2009 laufen 81 Filme aus 21 Ländern über die Kinoleinwände in Eckernförde.
Internetseite: www.greenscreen-festival.de