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Heinz Sielmann Stiftung engagiert sich im Natur- und Artenschutz in Sachsen

Der Umweltminister des Freistaates Sachsen, Thomas Schmidt, dankt der Heinz Sielmann Stiftung für ihr Engagement in Sachsen. Foto: Michael Beier, HSS

2. September 2016: Staatsminister Thomas Schmidt hat sich am 2. September 2016 in Freital bei einem Nebenerwerbs-Nutztierhalter mit dem Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung getroffen und das Engagement der Sielmann Stiftung im Freistaat gewürdigt.

Die bundesweit aktive Stiftung des 2006 verstorbenen Tierfilmers Heinz Sielmann engagiert sich seit einigen Jahren auch im Freistaat Sachsen im Bereich des Natur- und Artenschutzes. So hat sie beispielsweise nach der Erweiterung des Fördergebietes zur Anschaffung von Herdenschutzmaterial gegen Wolfsübergriffe auf ganz Sachsen zusätzlich zur staatlichen Förderung 20 % der Gesamtkosten übernommen.

Herr Frey, der Inhaber eines Baumpflegebetriebes in Freital ist und im Nebenerwerb eine kleine Schafherde hält, ist einer von 210 Tierhaltern in Sachsen, die von der Unterstützung durch die Sielmann Stiftung profitiert haben. Der Freistaat Sachsen zahlt für den Kauf von Schutzzäunen, Untergrabeschutz, Herdenschutzhunden und einiges mehr 80 % der entstehenden Kosten. Mehr ist aus beihilferechtlichen Gründen nicht möglich.

Die Heinz Sielmann Stiftung hat in einer 2-jährigen Partnerschaft eine hohe 5-stellige Summe für den Zwanzigprozentanteil der Förderkosten bereitgestellt, damit möglichst viele Tierhalter im erweiterten Fördergebiet von dem Angebot der Förderung Gebrauch machen und entsprechendes Herdenschutzmaterial anschaffen. Dadurch wird der Schutz der Nutztiere, speziell bei Schafen und Ziegen, auch in den Regionen Sachsens verbessert, in denen der Wolf noch nicht dauerhaft anwesend ist. Wir hoffen, dass wir dem Wolf damit einen Schritt voraus sind und er beim Durchstreifen der entsprechenden Gebiete wenig ungeschützte Nutztiere antrifft und Schäden an Nutztieren die Ausnahme bleiben

Die Rhönschafe von Herrn Frey, die eine wertvolle Streuobstwiese mit vielen alten Apfelsorten am Freitaler Windberg pflegen und die Fläche so vor Verbuschung bewahren, konnten dadurch eine noch sicherere Umzäunung erhalten, ohne dass Herr Frey zusätzlich finanziell belastet wurde. Die unkomplizierte Auszahlung der auf Antrag zugesprochenen Mittel hat der Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge für die Sielmann Stiftung auf Grundlage einer Vereinbarung übernommen.

Über das Wolfsprojekt hinaus engagiert sich die Heinz Sielmann Stiftung auch in anderen Bereichen des Natur- und Artenschutzes in Sachsen.

So werden an Fließgewässern wie der Vereinigten Mulde wertvolle Biotopstrukturen, die einer Vielzahl seltener Arten der Flussauen einen Lebensraum bieten, geschützt und entwickelt. In der sich wandelnden Braunkohle-Bergbaufolgelandschaft in Mitteldeutschland soll ein bundesländerübergreifendes Projekt einen sogenannten Biotopverbund zwischen besonders artenreichen Gebieten der verschiedenen Bergbau-Restflächen herstellen. Weitere Kooperationsprojekte widmen sich der Erhaltung von Trockenrasen und ihrer seltenen Pflanzenwelt sowie der Pflege und Wiederherstellung von kleinen „Naturschutzperlen“ in ausgewählten Kommunen.

Staatsminister Schmidt bedankte sich bei der Heinz Sielmann Stiftung für ihr bisheriges Wirken und ruft sächsische Verbände, Stiftungen und Kommunen auf, das Engagement der Sielmann Stiftung im Natur- und Artenschutz, z. B. durch die Bildung regionaler Netzwerke oder die Bereitstellung von Flächen, zu unterstützen.

Herr Beier, der Vorstand der Sielmann Stiftung, betont, dass es ein besonderes Anliegen der Stiftung ist, sich im Freistaat Sachsen für die Erhaltung der Vielfalt der Landschaft und Arten einzusetzen. Durch die gemeinsamen Projekte profitieren nicht nur seltene Arten, sondern auch der Gewässer- und naturnahe Hochwasserschutz sowie der Erholungswert der Landschaft.

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