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Gut Herbigshagen in einem moderneren Gewand - behutsame Umgestaltung des Hofes und der Gebäude unter Bewahrung des Alten

Das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen, Stiftungszentrale und Regionales Umweltbildungszentrum (RUZ) des Landes Niedersachsen, soll ein moderneres Gesicht erhalten. In den kommenden Jahren wird es behutsam umgestaltet und durch neue architektonische Akzente aufgewertet.

Aus zehn Entwürfen, die bei einem Architekturwettbewerb eingegangen sind, hat eine Jury jetzt ein Konzept ausgewählt, das schrittweise umgesetzt werden soll. Ausgangspunkt waren Überlegungen, den Ausstellungsbereich zu modernisieren, die Remise ganzjährig nutzbar zu machen und die Innenräume des Natur-Erlebniszentrums neu zu gestalten.

Durchgesetzt hat sich ein Entwurf, der auf durchgängige Ästhetik mit Wiedererkennungswert und Modul-Charakter, Transparenz und Funktionalität, Konzentration auf den Hof sowie Öffnung des Hauptgebäudes zur Landschaft und Natur setzt.

Hinter diesen abstrakten Begriffen verbergen sich Veränderungen, die an Vorhandenes anknüpfen und ihm eine architektonische Frischzellenkur mit viel Glas und Holz verpassen. Der derzeitige Cafébereich im Hauptgebäude soll als Pergola geöffnet werden, im Erdgeschoss soll die Hofküche Erlebnisgastronomie mit neuem Restaurantbereich bieten, Hofladen und Infotheke integriert werden.

Im Obergeschoss soll ein separater Kinoraum geschaffen, die Ausstellung über das Lebenswerk Heinz Sielmanns als Parcours mit „Erzählräumen“ gestaltet werden. Ausstellungsbereich wird auch die Remise. In dem Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Stadtgutes sollen als Schwerpunkte Artenvielfalt und Entwicklung des Naturschutzprojektes Grünes Band fortlaufend dokumentiert werden. Feiern und Veranstaltungen werden künftig nur noch im Gastronomiebereich im Haupthaus möglich sein. Der Innenraum der Remise soll unverbaut bleiben, das Gebäude ebenso dezent wie ansprechend in Richtung Hof verlängert werden. Die dafür vorgesehene Holzkonstruktion wirkt, als würde sie unter den Dachziegeln aus dem Spitzgiebel herausgeschoben.

„Die alte Bausubstanz bleibt in ihrer Authentizität erhalten, wird punktuell und modular ergänzt, der Hof als Herzstück der Anlage hervorgehoben“, erklärt Stiftungsvorstand Michael Beier. Dabei betont er eine bessere Erlebbarkeit der Gebäude und der Eichsfelder Landschaft, die durch mehr Transparenz, Licht und Ausblicke geschaffen werden soll. Die Remise solle im kommenden Jahr zum 20-jährigen Bestehen der Heinz Sielmann Stiftung fertiggestellt werden, das Natur-Erlebnishaus bis 2017 zum 100. Geburtstag Heinz Sielmanns.

Die Entscheidung für den ersten Preis des in Niedersachsen und Thüringen ausgeschriebenen Wettbewerbs fiel einstimmig. „Die Jury war sich einig, dass die Arbeit durch ganzheitliche Herangehensweise, bausteinartige Umsetzbarkeit und behutsame Fortschreibung der Authentizität des Ortes besteche“, so die Architektin und Juryvorsitzende Anke Schettler.

Der Entwurf ist ein Gemeinschaftsprojekt von Sabo-Architekten aus Hannover und dem Berliner Büro „stories within architecture“. Zum Preisgericht gehörten neben Architekten und weiteren Sachverständigen unter anderem Inge Sielmann, Fritz Brickwedde als Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Duderstadts Bürgermeister Wolfgang Nolte sowie Klaus-Michael Martens, ehemaliger Direktor des Zoos Hannover.

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