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Fachtagung „Biodiversität und Wildnis in Bergbaufolgelandschaften“ am 7. und 8. Oktober 2015 in Luckau

Luckau – Seit Beginn der Sanierungsplanungen Anfang der 1990er Jahre werden Aspekte des Naturschutzes in Bergbaufolge-landschaften (BFL) betrachtet. Waren es anfangs ehrenamtlich arbeitende Naturschutzorganisationen, die auf die hohe naturschutz-fachliche Wertigkeit der BFL aufmerksam machten, gab es ab Mitte der 1990er Jahre auch verstärkte Bemühungen der Länder naturschutzfachliche Konzepte zu entwickeln.

Die konzeptionellen Betrachtungen, verbunden mit den wissenschaftlichen Forschungen führten dazu, dass sogenannte Naturschutzvorrangflächen in der Sanierungsplanung berücksichtigt wurden. Schutzgebiete (FFH, SPA, NSG) konnten ausgewiesen werden und verschiedene Naturschutzstiftungen und –verbände sicherten diese Flächen eigentumsrechtlich. In den Verwaltungen der Großschutzgebiete mit BFL-Flächen werden in enger Zusammenarbeit mit den Naturschutzstiftungen und –verbänden die naturschutzfachlichen Konzepte umgesetzt.

Begleitet und z.T. koordiniert wurden diese Aktivitäten im Land Brandenburg bis Anfang der 2000er Jahre durch das Landesumweltamt Brandenburg, welches regelmäßige Fachtagungen und Workshops organisierte. Diese Zusammenkünfte bündelten das vorhandene Wissen, knüpften ein Netzwerk zwischen den Akteuren und ermöglichten, das naturschutzfachliche Wissen in die Bergbausanierung einzubringen. Auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt gab es zahlreiche Aktivitäten.

Nachdem wesentliche naturschutzfachlich hochwertige Flächen durch Naturschutzstiftungen und -verbände erworben wurden und sich neue Fragestellungen im Rahmen der Sanierung ergaben (bergrechtliche Sicherheit, braune Spree, Flächensperrung, Entschädigung Nutzungsausfälle), sind die damaligen Aktivitäten in den Hintergrund geraten.

In enger Zusammenarbeit mit der LMBV sind bereits viele positive Ergebnisse erzielt worden. Die naturschutzfachlichen Möglichkeiten, gerade vor dem Hintergrund der Neubetrachtung von Sanierungsmaßnahmen, sind jedoch nicht ausgeschöpft, einige Fragestellungen bedürfen noch der Klärung.

Das von der LMBV initiierte Projekt Forschungsinstitut für Bergbaufolgeland-schaften e.V. in Finsterwalde koordiniert wird, trägt den aktuellen Wissensstand zur Entwicklung der BFL zusammen. Davon sollen neue Impulse für die Berücksichtigung des Naturschutzes im Spannungsfeld zwischen bergrechtlichen Anforderungen und künftigen naturschutzfachlichen Möglichkeiten im Rahmen der Sanierung ausgehen.

Diese Tagung soll den aktuellen Stand der Aktivitäten zusammentragen, jedoch auch Defizite und Perspektiven darstellen. Sie soll Fachleute zusammenbringen, die sich mit Naturschutzfragen in Bergbaulandschaften befassen und durch ihre Kenntnis zum Wissenszuwachs des Projektes beitragen können. Daher wird der Workshop zum Projekt ein besonderer Schwerpunkt der Tagung sein.

Teilnehmergebühr, inkl. Verpflegung und Tagungsgetränke:

Gemeinnützige Einrichtungen, ehrenamtlich Tätige: 1. Tag = 12,00 €, zwei Tage 20.00 €

Behörden, Wirtschaftsunternehmen, wissenschaftl. Einrichtungen: 1. Tag = 20,00 €, zwei Tage 30.00 €

 

07. – 08. Oktober 2015

Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Gasthaus „Zum Hirsch“, Crinitzer Straße 2, 15926 Luckau, OT Fürstlich Drehna

Kontakt und Information: Heinz Sielmann Stiftung, Ralf Donat,

r.donat@sielmann-stiftung.de, Mobil: 0151 113 49 012

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