„Dank der Unterstützung von Eon edis konnte hier etwas für den Fischadler und dessen Schutz getan werden“, so Lothar Lankow, Geschäftsführer der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide. Wird die Nisthilfe von einem Fischadlerpaar angenommen, können Besucher vom Pavillon des nahe gelegenen Wanderwegs aus diese seltene Vogelart während der Brut- und Aufzucht beobachten. „Der Strommast stammt aus einem Demontageprogramm“, erklärt Peter Kissing, Leiter des Regionalbereiches E.ON edis am Standort Falkensee. „Dort, wo die Vorrausetzungen gegeben sind, stellen wir gerne Material und Arbeitsleistung zur Verfügung.“ Die Maßnahmenumsetzung findet jeweils in enger Abstimmung mit Experten statt. „Wir verstehen dies als ein Engagement des Unternehmens für die Region und den Naturschutz vor Ort.“
Aus Sicht von Horst Köpke, Horstbetreuer vom Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV), stehen die Aussichten, dass zukünftig ein Fischadlerpaar die Nisthilfe nutzen wird, sehr gut. „Auf Strommasten fühlen sich Fischadler sehr wohl, sie gewähren ihnen freie Sicht und Schutz vor natürlichen Feinden. Der Wanderweg ist mit seiner Distanz von über 600 Metern weit genug von der Nisthilfe entfernt, so dass die Fluchtdistanz der Vögel ausreichend gesichert ist.“ Köpke ist für die Betreuung von 75 Fischadlerpaaren im Osthavelland zuständig. In Deutschland leben über 500 Fischadlerpaare, davon allein in Brandenburg etwa 300 Paare.
Hintergrund
Seit vielen Jahren engagiert sich die Heinz Sielmann Stiftung in der Überwachung der Fischadlerbestände in Brandenburg – eine Greifvogelart, der in Deutschland zwar kein unmittelbares Aussterben mehr droht, die aber nach wie vor als gefährdete Art einzustufen ist. Dank energischer Schutzmaßnahmen ist in den letzten Jahren eine erhebliche Bestandszunahme zu verzeichnen. Die Errichtung künstlicher Nisthilfen auf Hochspannungsmasten, wie sie der Netzbetreiber Eon edis zur Verfügung stellt, leistet hierbei einen wesentlichen Beitrag.