23.04.2009, Elstal. Wisente, Wildpferde und Rothirsche dicht bei dicht: Die Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide, vor den Toren Berlins und Potsdams gelegen, bietet in einem Schaugehege bei Elstal einzigartige Einblicke in das Leben großer Wildtiere – Hauptattraktion ist natürlich die Wisent-Herde mit 14 Tieren, dazu kommen noch einmal zehn Przewalski-Wildpferde und eine Rotwild-Herde. Seit 2004 verwirklicht die Heinz Sielmann Stiftung hier mit Unterstützung vieler Spender auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Döberitz ein Natur- und Artenschutzvorhaben von nationaler Bedeutung.
Die Vielfalt der Landschaft lässt sich am besten zu Fuß oder per Rad auf einem bereits 34 Kilometer langen Wander- und Radwegenetz der Döberitzer Heide erleben: Heiden, Moore, Erlenwälder und Gewässer bilden ein Landschaftsmosaik mit eingebetteten Naturschutzgebieten, in denen bereits viele tausend Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen wurden. Am Schaugehege können sich Kinder auf einem Abenteuerspielplatz austoben oder Schafe und Ziegen im Streichelzoo erleben, während sich Erwachsene bei Kaffee und Kuchen im Café für ihren Ausflug stärken.
Aussichtspunkte an den Wanderwegen ermöglichen besondere Einblicke in die künftige Wildniskernzone, in der die großen Wildtiere ebenfalls zu sehen sein werden. Einige Wisente und Wildpferde wurden bereits aus dem Schaugehege in eine entsprechende Eingewöhnungszone umgesiedelt. Das Naturerlebnisangebot vor Ort beinhaltet neben Fach-Exkursionen viele familienfreundliche Angebote und saisonale Veranstaltungen zum Naturerleben. Pensionen und Übernachtungsmöglichkeiten finden sich zahlreich in den umliegenden Gemeinden und in Potsdam.
Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Elstal an der Strecke Berlin-Rathenow, das Schaugehege ist in 20 Minuten zu Fuß gut zu erreichen. Mit dem PKW gelangen Sie über die A10 (Abfahrt Spandau) und über die B5 (Abfahrt Elstal/Olympisches Dorf) zum Schaugehege.