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Deutschland sucht das beliebteste Gartentier 2013 Heinz Sielmann Stiftung ruft zur Wahl auf

Der Garten erstarkt im Frühling ganz allmählich wieder zu neuer Kraft und mit ihm kommen auch viele seiner lang vermissten Bewohner zurück. Es beginnt zu zwitschern und zu rufen und ein Jeder freut sich, wenn er seinen besonderen Favoriten wieder bei sich begrüßen darf. Welcher Favorit dies im Jahr 2013 sein kann, möchte die Heinz Sielmann Stiftung gemeinsam mit dem Naturschutzprodukteanbieter Vivara herausfinden und ruft deshalb zum vierten Mal zur „Wahl des Gartentiers“ auf. Zu gewinnen gibt es viele attraktive Sachpreise rund um das Thema Garten.

Auf der Internetseite www.gartentierdesjahres.de besteht ab 1. März 2013 die Möglichkeit, unter sechs Tieren zu wählen. Auch eine Beteiligung per Postkarte ist möglich. Ausgewählt wurden Admiral, Amsel, Gartenspitzmaus, Honigbiene, Steinmarder und Stieglitz. Jeder dieser Gartenbewohner leistet einen wertvollen Beitrag in seinem Refugium, das auch das des Menschen ist – von der Schädlingsbekämpfung bis hin zur Bestäubung von Pflanzen. Und für das Wohlbefinden des Menschen ist nicht zuletzt beispielsweise durch den wohltuenden Gesang der Gartenvögel gesorgt. Ziel der Wahl ist es, die tierischen Gartenbewohner und ihre Bedürfnisse mehr ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Da der Garten direkt vor der eigenen Haustür liegt, ist es ein Leichtes, mit artenschutzfördernden Maßnahmen die biologische Vielfalt im Siedlungsgebiet zu bereichern. Oft ist weniger mehr, und man kann schon mit einfachen Mitteln die Attraktivität des Gartens erhöhen.

Wer mehr zu den Tieren erfahren möchte, findet weitere Informationen unter gartentierdesjahres.de. Bis zum 31. Mai 2013 kann dort jeder seinen Kandidaten wählen. In den letzten Jahren machten Grünfink, Eichhörnchen und Rotkehlchen das Rennen. Wer wird es wohl in diesem Jahr sein?

Unterstützt wird die Wahl von Vivara Naturschutzprodukte, die auch die Preise rund um den naturfreundlichen Garten ausgelobt haben. Mit ihnen lassen sich für die Tiere interessante Anlaufstellen schaffen.

Gartentier-Kandidaten 2013

Admiral

Seine dunklen Flügel mit den darauf verteilten orangeroten Streifen und weißen Flecken verleihen dem Admiral ein prächtiges Aussehen, mit dem sich nur wenige andere heimische Arten messen können. Der Schmetterling verdankt seinen ungewöhnlichen Namen dieser Farbgebung, die an die Uniform eines Admirals erinnert. Eine seiner bevorzugten Futterpflanzen in unseren Gärten ist der Schmetterlingsflieder. Der Wanderfalter lebt von Juni bis Oktober in Mitteleuropa und zieht im Frühjahr in den Norden bis nach Südskandinavien. Im Herbst kehrt der Admiral in den Süden in sein Überwinterungsgebiet zurück: In nicht allzu strengen Wintern kann der Schmetterling aber auch in Deutschland überwintern. Die Raupen ernähren sich vorwiegend von Brennnesseln. In seinem Bestand ist der Admiral bislang nicht gefährdet.

Amsel

Die Amsel ist der häufigste Vogel in Deutschland und wird der Familie der Drosseln zugeordnet. Während sie früher fast nur im Wald anzutreffen war, hat sie sich heutzutage ihren Lebensraum auch überall außerhalb des Waldes erschlossen. Als Kulturfolger erfreut ihr melodiöser Reviergesang uns Menschen oft an lauen Sommerabenden in unseren Gärten, wenn das schwarze Amselmännchen mit seinem auffälligen gelben Schnabel von Baumwipfeln oder Hausdächern trällert. Das Weibchen ist unauffälliger und braun. Ihre Nahrung finden die Vögel vornehmlich am Boden, wo Regenwürmer, Schnecken und Insekten leben. Im Jahresverlauf kommen Beeren und Früchte hinzu. Weil Amseln zu den Frühbrütern gehören und bereits im März mit ihrer ersten Brut beginnen, können sie bis Ende des Sommers bis zu drei Bruten aufziehen. Pro Gelege kommen im Schnitt vier Eier ins Nest. Im Winter ziehen die Vögel nicht in wärmere Gefilde, sondern überwintern hier und versorgen sich gerne auch mittels Zufütterung durch uns Menschen.

Gartenspitzmaus

Die Gartenspitzmaus bleibt für den Menschen oft im Verborgenen, da sie sehr flink und durch ihre braune Fellfarbe gut getarnt ist. Jedoch als Beute der Hauskatze kann man diese gelegentlich in Augenschein nehmen, denn sie sind aufgrund eines modrig riechenden Sekrets, das sie aus einer Drüse absondern, ungenießbar. Deswegen werden sie von ihren Jägern achtlos auf der Fußmatte zurückgelassen. Die Maus mit der ausgeprägten rüsselartigen Nase bewohnt offene Lebensräume wie Brachen, Feld- und Wegränder sowie Gärten und bevorzugt die Nähe zum Menschen. Dies wird ihr allerdings auch zum Verhängnis, denn durch Nutzungsintensivierung geht ihr Bestand zurück und gilt als gefährdet. Gartenspitzmäuse ernähren sich von Würmern, Schnecken und Insekten sowie deren Larven und Puppen. Sie tragen somit erfolgreich zur Schädlingsbekämpfung im Garten bei. Bis zu dreimal gebärt eine Gartenspitzmaus zwischen Februar und November bis zu acht Jungtiere. Im Winter ziehen sich Spitzmäuse gerne in menschliche Behausungen zurück.

Honigbiene

Die Honigbiene ist für den Menschen fast schon ein Haustier, denn sie liefert uns Honig und Wachs und bestäubt unsere Nutzpflanzen. Bienen leben in riesigen Staaten mit ausgeprägter Sozialstruktur, in denen es neben der Königin, dem einzigen vollentwickelten legefähigen Weibchen im Bienenvolk, auch Drohnen, männliche Tiere, und Arbeiterinnen gibt. Ein Volk besteht im Sommer aus bis zu 80.000 Bienen, im Winter dagegen nur noch aus etwa 10.000 Exemplaren. Während der Monate April bis Juli leben Arbeitsbienen als sogenannte Sommerbienen etwa sechs Wochen, im Winter dagegen mehrere Monate. In der Mitte des Stocks, wo auch die Königin lebt, herrscht dann eine Temperatur von 20 bis 30° C. Innerhalb des Volkes gibt es unter den Arbeitsbienen eine altersspezifische Arbeitsteilung. Sie verrichten verschiedenste Aufgaben wie Reinigung der Zellen, Füttern der Larven, Bau neuer Zellen, Sammeln von Nektar und Pollen. Die Bienen ernähren sich von Nektar und Blütenstaub. Die Arbeiterinnen tragen dies in das Nest, wo der Pollen als Nahrung dient und der Nektar durch Einwirkung von Fermenten in Honig verwandelt wird. Eine Arbeiterin kann ohne Nahrung etwa 15 Minuten fliegen und dabei etwa vier Kilometer zurücklegen.

Steinmarder

Dem Menschen ist der Steinmarder durch den Marderfraß an Autoschläuchen nur allzu bekannt, wenngleich er den scheuen Gesellen selten zu Gesicht bekommt. Seine bevorzugte Nahrung sind Mäuse. Der Steinmarder lebt als Kulturfolger in der Nähe menschlicher Siedlungen. Die heute häufigste Marderart Europas war früher durch Bejagung stark gefährdet, da ihr Fell sehr begehrt war. Seinen Namen verdankt der Steinmarder dem Umstand, dass er sich gerne im steinigen Gelände aufhält. Hier hebt er sich durch seinen markanten, nach unten gegabelten weißen Kehlfleck deutlich vom Untergrund ab. Auch in der Dunkelheit ist der nachtaktive Einzelgänger dadurch gut zu erkennen. In dieser Zeit legt er zum Teil große Entfernungen, immer in der Deckung von Büschen, Waldrändern oder Mauern, zurück. Tagsüber zieht sich das als reinlich geltende Tier zum Schlafen zumeist in Felsspalten zurück, ist aber auch in Scheunen und auf Dachböden anzutreffen. Hier begibt er sich auf Mäusejagd. Ein Steinmarder kann bis zu zehn Jahre alt werden.

Stieglitz

Der Stieglitz wird wegen seiner bevorzugten Nahrungsquelle auch Distelfink genannt. Im Verbreitungsgebiet der Distel ist auch der Stieglitz anzutreffen. Darüber hinaus ist er in Obstgärten, an Waldrändern und in Feldgehölzen zu finden. Dort ernährt er sich von halbreifen und reifen Samen von Stauden, Wiesenpflanzen und Bäumen. Während der Vogel in Südeuropa häufig vorkommt und dort die Nähe des Menschen sucht, ist er in Deutschland nicht ganz so häufig verbreitet. Mit seinem roten, gelben, weißen und schwarzen Gefieder ist er sehr farbenprächtig. Die Pracht verschwimmt aber im Gelände, so dass er dort gut getarnt ist. Die größte Chance, einen Stieglitz zu Gesicht zu bekommen, hat man im Winter. Dann streifen die Vögel oft in größeren Gruppen zusammen mit anderen Arten umher. Sein Flug ist wellenförmig, bei ausgebreiteten Flügeln springt deren auffällige schwarz-gelbe Farbe besonders ins Auge. Den Namen Stieglitz verdankt der bunte Vogel übrigens seinem Ruf. Er klingt wie „stiegelit“.

Hintergrundinformation Heinz Sielmann Stiftung

Die Heinz Sielmann Stiftung wurde 1994 von dem Tierfilmer und Naturforscher Heinz Sielmann († 2006), vielen bekannt durch die Fernsehreihe „Expeditionen ins Tierreich“, und seiner Frau Inge Sielmann gegründet.Sie verfolgt ausschließlich gemeinnützige Ziele. Diese sind:
• Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche, durch persönliches Erleben an einen positiven Umgang mit der Natur heranzuführen,
• letzte Refugien für seltene Tier- und Pflanzenarten zu erhalten,
• die Öffentlichkeit für die Natur und deren Schutz zu sensibilisieren und
• das Heinz Sielmann-Archiv des Naturfilms aufzubauen.

Die Heinz Sielmann Stiftung betreibt und unterstützt eine Vielzahl von Projekten in ganz Deutschland. Zu den bedeutendsten gehören die vier Sielmanns Naturlandschaften Kyritz-Ruppiner Heide, Döberitzer Heide, Wanninchen und Groß Schauener Seen im Land Brandenburg. Diese ökologisch wertvollen Gebiete mit rund 12.000 Hektar Fläche konnte die Heinz Sielmann Stiftung durch Erwerb nachhaltig für Flora und Fauna sichern. Weitere bedeutende Projekte sind Sielmanns Biotopverbund Harz-Eichsfeld-Werratal sowie Sielmanns Biotopverbund Bodensee. Zudem betreibt die Stiftung das Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen bei Göttingen, das zugleich Stiftungszentrale ist.

www.sielmann-stiftung.de

Vivara Naturschutzprodukte

Vivara hat sich spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von Produkten für einen tierfreundlichen Garten, wie Vogelfutter, Futtersysteme und Nisthilfen. Der Name Vivara steht für besonders umweltfreundliche Naturschutzprodukte, bei denen nur ökologisch wertvolle Rohstoffe eingesetzt werden. Alle Produkte werden speziell auf die Ansprüche wild lebender Kleintiere wie Vögel, Insekten, Säugetiere und Amphibien hin entwickelt und regelmäßig von Ornithologen und Biologen analysiert, getestet und verbessert. Vivara Naturschutzprodukte arbeitet eng mit der Heinz Sielmann Stiftung, dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) zusammen. Unser gemeinsames Ziel ist es, den natürlichen Lebensraum heimischer Pflanzen und Tiere zu schützen.
 

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