Schülerinnen und Schüler aktiv für den Artenschutz
Mit viel Spaß und Motivation wurde gebohrt, gesägt, geschraubt und gematscht – alles um bedrohten Wildbienen ein neues Zuhause zu geben. Im Rahmen des Projekttages rund um Wildbienen kamen Experten der Heinz Sielmann Stiftung nach Braunschweig. Gemeinsam mit Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften schufen sie neue Refugien für Wildbienen auf dem Schulgelände. Insektenhotels wurden zusammengebaut und aufgestellt. In selbst gebauten Lehmwänden sollen im nächsten Sommer Pelz- oder Seidenbienen einziehen. Sie legen schmale Gänge an, in denen sich später die Larven entwickeln. In zusätzlich angelegten Totholzhaufen finden wieder andere Wildbienenarten ein Zuhause. Blütenreiche Sträucher und Blühstreifen ergänzen die Nisthilfen um ein attraktives Nahrungsangebot für die teils stark bedrohten Arten. Doch vorher mussten die Schülerinnen und Schüler noch die Schulbank drücken. Im Klassenzimmer gab es eine Theoriestunde über Insekten, deren Lebensweise und Gefährdungsursachen.
Kostenfreie Umweltbildungsangebote dank Spenden
Die Lehrmittel und Baumaterialien sowie die pädagogische Begleitung der Projekttage wurden von der Heinz Sielmann Stiftung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Möglich ist das dank privater Spenden, die die Stiftung zu diesem Zweck erhält. „Die Jugendlichen waren begeistert, interessiert und mit Feuereifer bei der Sache. Wir haben unzählige Wildbienenfragen beantwortet und Insekten bestimmt“, sagt Rómulo Aramayo Schenk von der Heinz Sielmann Stiftung. Im Jahr 2021 wird das Projekt fortgeführt. Zahlreiche Schulen stehen bereits auf einer Warteliste für die nächste Sommersaison. Interessierte Lehrkräfte können sich unter info@sielmann-stiftung.de an die Heinz Sielmann Stiftung wenden.