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Aus der Döberitzer Heide in die Lüneburger Heide: Jungstute „Heiderose“ zieht um

Die junge Przewalski-Stute „Heiderose“ aus dem Schaugehege der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide in Elstal wurde am Dienstagmorgen in das 300 Kilometer entfernte Hornbostel (Niedersachsen) transportiert. Dort kommt sie in die Hornbosteler Hutweide, ein Projekt zur Landschaftspflege und des internationalen Artenschutzes.

In den frühen Morgenstunden wurde die Jungstute aus dem Schaugehege auf einen Transporter verladen und begab sich zusammen mit ihrem Tierpfleger Detlef Baumung auf die Reise nach Hornbostel.

Heiderose wurde im 9. Mai 2008 in der Döberitzer Heide geboren. Bisher lebte sie zusammen in einer neunköpfigen Herde, bestehend aus acht Stuten und dem Hengst Billy. Heiderose musste nun umziehen, damit es nicht zu Inzucht in der Przewalski-Gruppe kommt.

Außer den Pferden im Schaugehege leben in der Döberitzer Heide noch sieben weitere Przrewalski-Pferde in einer 50 Hektar großen Eingewöhnungszone, aus der sie in naher Zukunft in eine ca. 2.000 Hektar große, vom Menschen nahezu unbeeinflusste Wildniskernzone entlassen werden.

Aufgrund ihrer guten Erbanlagen ist die Jungstute Heiderose sehr wertvoll für die Zucht innerhalb des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP). Ein Schwerpunkt des Programms dient der Erhaltung von vom Aus-sterben bedrohter Arten aus Artenschutz-Gründen, hierunter fällt auch diese einzig verbleibende Wildpferdeart. Im Rahmen des EEP werden Einzeltiere zwischen verschiedenen Zuchtorten getauscht, um eine möglichst hohe genetische Vielfalt zu erhalten. Przewalski-Pferde waren einst über den eurasischen Kontinent verbreitet. Seit Ende der 1960er Jahre ist die Art in freier Wildbahn ausgestorben. In den letzten Jahren finden Wiederansiedlungsprojekte in der Mongolei und China statt.

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