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Alte Kommandantur wird zum neuen Natur-Erlebniszentrum Döberitzer Heide

Dr. Fritz Brickwedde (links) nimmt den Fördermittelbescheid des Landes Brandenburg von Guido Beermann (rechts) entgegen.

Elstal - Die ehemalige sowjetische Kommandantur auf dem Gelände der Döberitzer Heide wird mit Fördergeldern des Landes Brandenburg zum Besucherzentrum der Heinz Sielmann Stiftung umgebaut. Heute übergab Guido Beermann, Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landesplanung, den Förderbescheid aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Höhe von 3,4 Millionen Euro. Das Projekt war Bestandteil des Stadt-Umland-Wettbewerbs „Potsdam und Partner gemeinsam natürlich verbunden“. Foto: Tanja Marotzke

Verantwortung für europaweit bedeutende Landschaft im Fokus

„Das neue Besucherzentrum macht Natur noch besser erlebbar. Damit sollen die Besucherinnen und Besucher für die Belange der Natur und die Anforderungen des Klimaschutzes sensibilisiert werden. Mit diesem umfassenden Informationsangebot leistet die Heinz Sielmann Stiftung einen wichtigen Beitrag für den Artenschutz sowie den Erhalt der Biotope in der Döberitzer Heide. Sie unterstützt so das Land Brandenburg bei der Erfüllung der europäischen Naturschutzrichtlinie und der dynamischen Entwicklung unserer ländlichen Räume. Deshalb freue ich mich, der Stiftung einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 3,4 Millionen Euro überreichen zu können“, so Bauminister Guido Beermann.

Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide ist ein Refugium für über 5.500 Tier- und Pflanzenarten. Viele Lebensraumtypen sind Teil des europäischen Schutzgebietsnetz Natura 2000. Auch besonders geschützte Arten aus den Roten Listen wie Eichenheldbock, Rotbauchunke oder der große Feuerfalter kommen hier vor. „Im neuen Natur-Erlebniszentrum beginnt die Entdeckungsreise in eine ganz besondere Landschaft zwischen Berlin und Potsdam“, erläutert Dr.-Ing E.h. Fritz Brickwedde, Stiftungsratsvorsitzender der Heinz Sielmann Stiftung. Eine auf Augmented Reality basierende App ergänzt die Besucherlenkung. Barrierefreiheit und die Gleichstellung der unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen wie Kinder, Schülerinnen und Schüler, junge Erwachsene, Eltern mit Kindern und Fachöffentlichkeit sind dabei wichtige Querschnittsziele.

Die Stiftung finanziert den Umbau mit einem Eigenanteil von mehr als zwei Millionen Euro. Einen Fokus setzt die Stiftung dabei auf die Versorgung mit zukunftsorientierten erneuerbaren Energien wie Erdwärme und Photovoltaik. Gebaut werden soll auch ein Mobilfunkmast, um die Erreichbarkeit per Mobilphone für das Rettungsnetz in der Döberitzer Heide zu gewährleisten. Die Fertigstellung ist für Juni 2022 geplant. Die natürliche Beschaffenheit des 55 km langen Wegenetzes soll in der Döberitzer Heide erhalten bleiben, fordert die Naturschutzbehörde im Landkreis Havelland. Dieser Streitpunkt zwischen Stiftung und Behörde verhindert bisher den Ausbau eines gut funktionierenden Rettungswegnetzes. Auch der war Teil des erfolgreichen Stadt-Umland-Wettbewerbes, wurde aber nunmehr ersatzlos gestrichen.

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