Im Informationszentrum der Heinz Sielmann Stiftung bei der Fischerei Köllnitz in Groß Schauen versammelten sich heute Unterstützer des Fischadler-Projektes, um die Daumen für den Fischadler-Nachwuchs zu drücken. Storkows Bürgermeisterin Christina Gericke sowie Kerstin Michulitz von der E.ON edis Unternehmenskommunikation und Sielmann-Projektmitarbeiter Uli Simmat waren vor dem Übertragungsbildschirm der Adler-Cam versammelt, um einen Blick auf das Gelege zu erhaschen. Die Adler-Dame ließ sich jedoch heute noch nicht das Geheimnis entlocken, was sie unter ihrem Federkleid verborgen hält. „Es sieht eindeutig nach einer Haltung beim Brüten aus“, vermutete Uli Simmat. Kerstin Michulitz von der E.ON edis Unternehmenskommunikation bekräftigte das Engagement des Unternehmens für die diesjährige und die kommenden Adlergenerationen: „E.ON edis als großer regionaler Netzbetreiber wird sich auch in Zukunft vielfältig für den Natur- und Artenschutz engagieren. Dabei werden wir die seit Jahren bewährte Zusammenarbeit mit der Heinz Sielmann Stiftung in Groß Schauen sehr gerne fortsetzen."
Für das erste Bild des Geleges lobt die Heinz Sielmann Stiftung im Rahmen ihres Internet-Wettbewerbs einen besonderen Preis aus: Wem zuerst über die Internetseite der Stiftung www.sielmann-stiftung.de ein Screenshot mit den Adler-Eiern gelingt und wer diesen per E-Mail an die Stiftung einsendet, erhält ein Exemplar der Heinz Sielmann-DVD „Galápagos“ und einmal für die ganze Familie freien Eintritt im Schaugehege der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide bei Elstal am Rande von Berlin, wo es Wisente, Przewalski-Wildpferde und Rothirsche zu bestaunen gibt. Die ersten drei Einsendungen im April mit Gelege-Motiv werden auf diese Weise prämiert.
Der auf dem Hochspannungsmasten des Energieversorgers E.ON edis angebotene Adler-Brutplatz hat sich jedenfalls in diesem Jahr bereits wieder bewährt. Kaum waren die Adler zum 1. April angekommen, begannen sie in großer Eile, ihren Horst mit passendem Nistmaterial wie Ästen, Reisig und Gräsern auszukleiden. Etwa Ende Mai könnten schon die ersten Kükenköpfchen zu sehen sein, wenn alles gut geht. Die Jungen werden zunächst allein vom Weibchen ausgebrütet und bewacht, während das Männchen die Umgegend der Groß Schauener Seen auf der Jagd nach Beute und Nahrung für die Adler-Familie durchstreift. Erst wenn die Nestlinge einige Wochen alt sind, verlässt auch die Mutter den Horst, um sich selbst zu stärken und Futter für die Jungen heranzutragen.