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1. Juni 2009: Leistungshüten Altdeutscher Hütehunde auf Gut Herbigshagen Stumper, Gelbbacke und Tiger zu Gast im Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum

<b>Duderstadt</b>. Bei den Bezeichnungen Stumper, Gelbbacke, Tiger, Fuchs, Schwarzer, Strobel oder Westerwälder denken sicher nur wenige an Altdeutsche Hütehunde. Anlass für den außergewöhnlichen Besuch der seltenen Vierbeiner ist ein Hütehund-Wettbewerb, der zum zweiten Mal auf Gut Herbigshagen stattfindet.

Die Heinz Sielmann Stiftung, die im Eichsfeld den Landschaftspflegeverband Landkreis Göttingen e.V. bei dem Aufbau eines Hüteschäfer-Projektes unterstützt, ist am 1. Juni wiederholt Austragungsort eines Leistungshütens. Veranstaltet wird dieser außergewöhnliche Wettbewerb von der Landesgruppe Niedersachsen der Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde (AAH) und dem Landesschafzuchtverband Niedersachsen.

Bei Stumper, Gelbbacke, Tiger und Co. handelt es sich um verschiedene Ausprägungen der Altdeutschen Hütehundrasse. Sechs Schäferinnen und Schäfer durchlaufen mit ihren Hütehunden verschiedene Prüfungen, in denen die Altdeutschen ihre Arbeitseigenschaften unter Beweis stellen. „Ein Leistungshüten ist ein Hütealltag im ‚Kleinen’“, erklärt Susanne Zander, Schriftführerin des Bundesverbandes des AAH. „Die Anforderungen sind nur mit einem gut ausgebildeten Hund zu meistern.“ Ein Parcourssprecher wird das Geschehen erläutern, so dass Prüfungsaufgaben wie „Auspferchen“, „Engweg“, „Wehren am Verkehr“, „Kippen“ oder „Griff“ keine Fremdworte bleiben. Beim „Griff“ z.B. beißt ein Altdeutscher Hütehund Schafe in die Rippe, Keule oder Nacken, ohne sie zu verletzten, nur um sich Respekt zu verschaffen. Im Verlauf des Hütens muss jeder Hund einmal einen Griff gezeigt haben oder dies auf Verlangen der Richter tun.

„Das Faszinierende am Leistungshüten ist die unmittelbare Nähe, die die Zuschauer zum Geschehen haben“, so Zander weiter. Sie können die Zusammenarbeit von Hunden und Schäfern genau beobachten und erleben mit, wie sich die Schafe eigensinnig immer wieder ihren eigenen Weg suchen wollen und es die Hunde trotzdem schaffen, alle auf Kurs zu halten. Der Schäfer muss seine Hunde auch auf große Distanzen nur mit dem Schäferstock dirigieren können. „Diese Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier erinnert wieder sehr an die Ursprünge der Mensch-Hund-Beziehung.“

Das Leistungshüten wird durch ein buntes Familienprogramm ergänzt. Der Seeburger Schäfer Bernd Bodmann stellt seine Schafherde für das Leistungshüten zur Verfügung. Verschiedene Wollverarbeitungsschritte wie Spinnen und Kardieren demonstriert die Eichsfelder Frauenwerkstatt aus Leinefelde-Worbis. Bei den Bastel- und Filzaktionen mit dem Naturmaterial Schafswolle können vor allem die jungen Besucher ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Der Landschaftspflegeverband informiert über das Leineschaf-Projekt, im Obergeschoss des Natur-Erlebnishauses wird der Film „Schäfer im Göttinger Land – gestern und heute" präsentiert. Schäfereibedarf und Wollprodukte werden an verschiedenen Verkaufsständen angeboten. Mit Spezialitäten vom Milchschafhof Westphal, deftigen Grillwaren sowie einer Hirtensuppe der Duderstädter Pestalozzi-Schule können sich die Besucher stärken.

Was: Leistungshüten Altdeutscher Schäferhunde
Wann: 1. Juni 2009, 9:00 – 18:00 Uhr
Treffpunkt: Koppelweide am Hang
Wo: Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen, 37115 Duderstadt
 

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