Wiederansiedelung bodenbrütender Küstenvögel

Zur Wiederansiedelung bodenbrütender Küstenvögel im Naturschutzgebiet Oehe-Schleimünde an der Ostsee hat der Verein Jordsand als betreuender Naturschutzverband mit der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) gemeinsame Anstrengungen unternommen, um die Bestände der Kartoffel-Rose (Rosa rugosa) zurückzudrängen.

Zur Planung der Maßnahmen wurden entsprechende Flächen mit dominanten Aufwüchsen der Kartoffelrose identifiziert und im Winter 2022/23 kartographisch erfasst. Die Kartoffelrose hat sich in weiten Teilen des Schutzgebietes etabliert. Für die Umsetzung dieser Maßnahme war es sinnvoll, Bereiche zu nehmen, die bereits heute durch Prädatorenzäune vor Raubsäugern, wie zum Beispiel Füchsen geschützt werden, um ökologische Fallen zu verhindern. Am 05.02.2023 entfernte der Verein Jordsand zusammen mit dem Landesamt für Umwelt Kartoffelrosenbestände sowie aufwachsende Weiden an der Schleimündung.  Die Entfernung der Pflanzen erfolgte mit Freischneidern und mit Rosenforken. Die Flächen innerhalb des Prädatorenzauns wurden im Zeitraum zwischen dem 03.03.2023 und 13.03.2023 mit einem Bagger und einer speziellen Siebschaufel bereinigt.

In den kommenden Jahren muss weiter an dem Thema gearbeitet werden, da im Schutzgebiet weitere flächige Ausdehnungen der Kartoffelrose vorhanden sind. Zählungen und Beobachtungen haben ergeben, dass für die neu gestalteten Flächen eine hohe Attraktivität für Brandseeschwalbe, Sandregenpfeifer, Säbelschnäbler, Sturm- und Lachmöve gegeben ist.