An der Nase herumgeführt
Mit falschen Geruchsspuren Bodenbrüter vor Fressfeinden schützen
Mit falschen Geruchsspuren Bodenbrüter vor Fressfeinden schützen
Vier Jahre lang wird bei Zerbst in Sachsen-Anhalt eine innovative Methode zum Schutz bodenbrütender Vögel erprobt. Diese Methode wird vom Förderverein Großtrappenschutz e.V. in einem Gebiet getestet, in dem neben der Großtrappe noch andere gefährdete bodenbrütende Vögel wie das Rebhuhn und die Wiesenweihe vorkommen, die von ihr profitieren könnten. Ihr Ziel ist es, Fressfeinde wie Füchse und Waschbären, die sich bei der Suche nach bodenbrütenden Vögeln und ihren Nestern vor allem auf ihren Geruchssinn verlassen, mit falschen Geruchsspuren von einer erfolgreichen Beutesuche abzuhalten und die Bodenbrüter so zu schützen.
Die Methode wurde in wissenschaftlichen Studien in Neuseeland und Finnland bereits erfolgreich zum Bodenbrüterschutz angewandt – allerdings in anderen Lebensräumen mit teils anderen Fressfeinden und für andere Vogelarten. Im Zerbster Raum in Sachsen-Anhalt soll sie nun in der Agrarlandschaft über vier Jahre hinweg umgesetzt und ihre Wirksamkeit wissenschaftlich untersucht werden. Bodenbrüter wie das Rebhuhn, das stark unter der Intensivierung der Landwirtschaft in Kombination mit hohen Vorkommen von Fressfeinden leidet, könnten mit dieser Methode auf kostengünstige Weise und ohne irreversible Eingriffe in die Population der Fressfeinde effektiv geschützt werden.
Die Heinz Sielmann Stiftung unterstützt dieses Projekt mit einer Förderung von 17.703 Euro im Zeitraum vom 01.01.2025 – 31.12.2028.
Kontakt
Förderverein Großtrappenschutz e.V.
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