Bodensee-Safari

Die betroffenen Themen reichten von Wasser und seinen Eigenschaften als Lebensraum und Lebensmittel über die Bewohner des Lebensraumes Sees (Organismen, Vegetation, Anpassungen) und die Zusammenhänge innerhalb eines Ökosystems (Photosynthese, Nährstoffkreisläufe, Biodiversität). Daneben wurde die Interaktion von Mensch und Natur (invasive Arten, Eutrophierung, Gewässergüte) sowie nachhaltige Bewirtschaftung und Verhalten behandelt und mit globalen Aspekten wie dem Klimawandel, dem Biodiversitätsverlust und der Veränderung von Arten verknüpft. In abwechslungsreichen Modulen auf dem Forschungsschiff Aldebaran und an Land konnten die Schüler:innen spannende Erkenntnisse gewinnen.

Neben Ausfahrten auf den Bodensee mit der Aldebaran besuchten die Kinder auch die Demeter-Höfe Rengo und Höllwangen sowie den Überlinger Weltacker. Die Heinz Sielmann Stiftung führte eine der Klassen über den Biotopverbund und beantwortete Fragen wie "Was ist ein Biotop und warum sind diese Lebensräume von hoher Bedeutung?". Dies sensibilisierte die Schüler:innen und schärfte die Wahrnehmung für ihre direkte Umwelt. Die Kinder sollen lernen "mit offenen Augen durch die Natur zu gehen", so die Mitarbeiterin der Heinz Sielmann Stiftung.   

Auch das Limnologische Institut der Universität Konstanz und die Bodensee Wasserwerke waren an der Aktion beteiligt. Anhand von Experimenten unter der Leitung von Professor Lutz Becks untersuchten die Schüler:innen wie Kleinlebewesen miteinander interagieren und wie Schadstoffe diese Interaktionen beeinflussen. Mit einfachen Analysen konnten sie wichtige Stoffe im Bodenseewasser nachweisen. Bildungsmaterialien und von den Schüler:innen produzierte Videos sorgen dafür, dass die aufwendig erarbeiteten Lernmodule auch im Anschluss der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.