Heinz Sielmann war ein großer Tierfilmer und ein beeindruckender Visionär. Seine Entscheidung, eine Stiftung zu gründen, die sein Erbe als Naturfilmpionier und Naturschützer bewahrt, habe ich schon als damaliger Stadtdirektor von Duderstadt von Herzen unterstützt.
Bereits 1988 lernte ich Heinz Sielmann im Rahmen der Dreharbeiten zu seiner Reportage „Tiere im Schatten der Grenze“ in meiner Heimatstadt Duderstadt kennen. Der Film wurde am 21. März 1989 – nur wenige Monate vor dem Mauerfall – vor einem Millionenpublikum im Fernsehen erstausgestrahlt und zeigt die Natur und den erstaunlichen Artenreichtum im damaligen innerdeutschen Grenzgebiet. Für uns war die Grenze dagegen jahrzehntelang vor allem grausamer „Todesstreifen“.