Fischotter besitzen eine angeborene Scheu, unter Brücken und Querbauwerken hindurch zu schwimmen. Gibt es keinen Uferstreifen, auf dem die Tiere das Hindernis sicher unterqueren können, wählen sie den Weg über die Straße – mit oftmals tödlichen Folgen.
Der Eurasische Fischotter ist eine der am stärksten bedrohten Säugetierarten Europas. In der „Roten Liste“ ist er als vom Aussterben bedroht klassifiziert. Der Main-Kinzig-Kreis wurde in einer wissenschaftlichen Studie als Knotenpunkt für Verbindungskorridore isolierter Otterpopulationen ermittelt. Mit dem Projekt plant die Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA) die Wiederbesiedlung des Fischotters im Main-Kinzig-Kreis zu unterstützen. Da die aktive Auswilderung von Fischottern wissenschaftlich umstritten ist, soll langfristig eine Wiederbesiedlung durch die natürliche Zuwanderung der Tiere in das Gebiet erreicht werden.
Die Heinz Sielmann Stiftung unterstützte die GNA in dem dreijährigen Projekt mit einer Förderung von 30.000 Euro dabei, Gefahrenstellen für die wandernden Tiere zu ermitteln und Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen zu erarbeiten. Das Projekt wurde 2021 erfolgreich abgeschlossen.
Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie direkt beim Projektträger unter folgender Adresse: