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Stumper, Gelbbacke und Tiger zu Gast im Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum 19. Juni 2011: Leistungshüten Altdeutscher Hütehunde auf Gut Herbigshagen

<b>Duderstadt</b>. Bei den Bezeichnungen Stumper, Gelbbacke, Tiger, Fuchs, Schwarzer, Strobel oder Westerwälder denken sicher nur wenige an Altdeutsche Hütehunde. Anlass für den außergewöhnlichen Besuch der seltenen Vierbeiner ist ein Hütehund Wettbewerb, der zum dritten Mal auf Gut Herbigshagen stattfindet.

Die Heinz Sielmann Stiftung, die im Eichsfeld den Landschaftspflegeverband Landkreis Göttingen e.V. bei dem Aufbau eines Hüteschäfer-Projektes unterstützt, ist am 19. Juni wiederholt Austragungsort eines Leistungshütens. Veranstaltet wird dieser außergewöhnliche Wettbewerb von der Landesgruppe Niedersachsen der Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde (AAH) und dem Landesschafzuchtverband Niedersachsen.

Bei Stumper, Gelbbacke, Tiger und Co. handelt es sich um verschiedene Ausprägungen der Altdeutschen Hütehundrasse. Die Schäferinnen und Schäfer durchlaufen mit ihren Hütehunden verschiedene Prüfungen, in denen die Altdeutschen ihre Arbeitseigenschaften unter Beweis stellen. „Das Leistungshüten ist immer wieder eine besonders faszinierende Veranstaltung für Jung und Alt“, erklärt Susanne Zander, 1. Vorsitzende des AAH Landesverbandes Niedersachsen. „Bei dem spannenden Wettkampf geht es um die Fahrt zum Finale, bei dem der beste Schäfer Deutschlands ermittelt wird. Die Dynamik der Hunde und das manchmal schwierige Zusammenspiel von Mensch und Tier können die Zuschauer hautnah miterleben.“

Die Anforderungen sind nur mit einem gut ausgebildeten Hund zu meistern. Ein Parcourssprecher wird das Geschehen erläutern, so dass Prüfungsaufgaben wie „Auspferchen“, „Engweg“, „Wehren am Verkehr“, „Kippen“ oder „Griff“ keine Fremdworte bleiben. Beim „Griff“ z.B. beißt ein Altdeutscher Hütehund Schafe in die Rippe, Keule oder Nacken, ohne sie zu verletzten, nur um sich Respekt zu verschaffen. Im Verlauf des Hütens muss jeder Hund einmal einen Griff gezeigt haben oder dies auf Verlangen der Richter tun.

Die Besucher können die Zusammenarbeit von Hunden und Schäfern genau beobachten und erleben, wie sich die Schafe eigensinnig immer wieder ihren eigenen Weg suchen wollen und es die Hunde trotzdem schaffen, alle auf Kurs zu halten. Der Schäfer muss seine Hunde auch auf große Distanzen nur mit dem Schäferstock dirigieren können. „Diese Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier erinnert wieder sehr an die Ursprünge der Mensch-Hund-Beziehung“, so Zander.

Das Leistungshüten wird durch ein buntes Familienprogramm ergänzt. Beim Filzen mit dem Naturmaterial Schafswolle können vor allem die jungen Besucher ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Der Landschaftspflegeverband informiert über das Leineschaf-Projekt, im Obergeschoss des Natur-Erlebnishauses wird der Film „Schäfer im Göttinger Land – gestern und heute" präsentiert. Schäfereibedarf und Wollprodukte werden an verschiedenen Verkaufsständen angeboten. Mit Spezialitäten vom Käsehof Landolfshausen, deftigen Grillwaren sowie einer Hirtensuppe der Duderstädter Pestalozzi-Schule können sich die Besucher stärken.

Hintergrundinformation Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde (AAH)
Wanderschäfer sind selten geworden in Deutschland und mit ihnen die typischen bodenständigen Hütehunde. Die AAH betreut seit vielen Jahren die vom Aussterben bedrohten Altdeutschen Hütehunde in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen. Die Tradition des Leistungshütens nutzt die AAH als Möglichkeit, um die Öffentlichkeit über den Wert des Kulturgutes Schaf, Schäfer und Hütehund, die zur Bewahrung der alten Kulturlandschaften unbedingt erhalten werden müssen, zu informieren.

Was: Leistungshüten Altdeutscher Schäferhunde
Wann: 19. Juni 2011, 9.00 – 18.00 Uhr, Beginn des Hoffestes um 11.00 Uhr
Wo: Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum, Weide unterhalb der Franz von Assisi Kapelle auf Gut Herbigshagen in Duderstadt

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