Ein grimmig dreinschauender Wolf sieht von oben auf das Publikum herab. Ein lebensgroßer Wisent mit Resten von Laub und Erde im Fell zieht als eines von mehreren Leitobjekten die Blicke der Besucherinnen und Besucher auf sich. Luchs und Biber, Kranich und Storch und viele andere heimische Tiere sind meisterhaft präpariert und in Szene gesetzt. Mit knapp 100 Exponaten von Tierarten, die in Heinz Sielmanns Naturlandschaften und Biotopverbünden leben, lädt die Ausstellung »Sielmann! Entdecke die Wildnis« dazu ein, in die Fußstapfen des Tierfilmers zu treten und sich von der Natur faszinieren zu lassen. Sie beeindruckt durch neue methodische Ansätze über technisch innovative Umsetzungen und stellt die von der Heinz Sielmann Stiftung geförderten Projekte, die von ihr gesicherten naturnahen Landschaften und zahlreiche ihrer Bewohnerinnen und Bewohner vor. Es wird deutlich, welches Potenzial an schutzwürdigen Lebensräumen in Deutschland besteht.
Im Forschungsmuseum Schöningen geht die mitteleuropäische Wildnis Heinz Sielmanns einen spannenden Dialog ein mit jener längst vergangenen Umwelt, in der die Urmenschen vor 300.000 Jahren lebten. So wird eine Brücke geschlagen zu den aktuellen Ausgrabungen in Sichtweite und den Forschungen im Museum, z.B. dem 2020 der Öffentlichkeit präsentierten Fund eines fast vollständig erhaltenen europäischen Waldelefanten.
Die Ausstellung wurde anlässlich des 100. Geburtstags des bekannten Tierfilmers und Naturschützers von der nach ihm benannten Heinz Sielmann Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Museum für Naturkunde in Berlin entwickelt. Sie ist im Forschungsmuseum Schöningen bis zum 3. Oktober 2021 zu sehen. Angesichts der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen Besucherinnen und Besucher aktuell entweder ein Online-Ticket für ein bestimmtes Zeitfenster buchen oder sich während der Öffnungszeiten telefonisch unter 05352 909 11 18 anmelden und vor Ort ihre Kontaktdaten hinterlassen. Der Einlass erfolgt in Intervallen von 30 Minuten, aber die Verweildauer im Museum ist unbegrenzt. Selbstverständlich gelten die allgemeinen Bestimmungen zu Gruppengrößen und Hygienemaßnahmen.
Kontakt:
Dr. Tobias Wulf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
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