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Heinz Sielmann Aktionstage am 27. und 28. Juni auf der IBIS WORLD-Ausstellung in Burghausen: Auf Waldrapps Schwingen im Flug-Simulator über die längste Burg Europas fliegen

Die Waldrappe, eine ehemals in Deutschland beheimatete Ibis-Art, sind bereits wieder in Burghausen. IBIS WORLD heißt die begleitende Ausstellung vor Ort, die Besucher mit digital-interaktiven Ausstellungsbereichen auf Waldrapps Schwingen in die Welt des hochinteressanten Vogels entführt – unter anderem mit einem Flugsimulator. Zusätzlich finden in Burghausen am 27. und 28. Juni die „Aktionstage der Heinz Sielmann Stiftung“ statt, die das Waldrapp-Projekt unterstützt.

Projektmitarbeiter der Stiftung, die vor 15 Jahren von dem Tierfilmer Prof. Heinz Sielmann ins Leben gerufen wurde, informieren dort über die Naturschutzprojekte der Stiftung speziell in Bayern, aber auch in ganz Deutschland, so etwa den Biotopverbund Bodensee, die Projektarbeit am „Grünen Band“ und die „Sielmanns Naturlandschaften“ in Brandenburg.

In der Ausstellung, die insgesamt aus 5 Pagodenzelten besteht, können sich Besucher in ein originales Fluggerät setzen und sich bei einer Flugsimulation auf die sagenhafte „Reise der Waldrappe“ begeben. Auf einer Projektionsfläche wird eine 3D-Projektion des Aufzuchtsgebietes sowie fliegende Waldrappe eingespielt; über Original-Steuergeräte erfolgt die Steuerung des authentisch wirkenden Flugs über Burghausen.

An einem interaktiven Globus erleben Besucher die Lebensräume der Waldrappe und ihre Flugwanderungen. Kinder können sich bei einem animierten Spiel mit digitalen Waldrappen einen Wettbewerb um die meisten Regenwürmer liefern und erfahren so die Bedeutung naturnaher Landwirtschaft für den Waldrapp.

 

Die Ausstellung IBIS WORLD befindet sich in der Neustadt Burghausen, im Stadtpark bei der Messehalle und ist täglich bis Mitte August von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.

Die Waldrappe (Geronticus eremita) waren bis ins 17. Jahrhundert bei uns heimisch. Heute gehören sie zu den seltensten Tierarten der Erde. Seit Jahren bemühen sich Wissenschaftler um das Überleben dieser Ibisvögel. In einem spektakulären Projekt des österreichischen Waldrappteams werden junge Waldrappe aus Tiergärten auf Menschen geprägt und mit Hilfe von Leichtflugzeugen von Burghausen in die Toskana geführt. So sollen sie die längst verlorene Zugtradition wieder lernen. Waldrappe sind Kulturfolger. Sie brauchen Wiesen und Weiden, um dort mit ihren langen Schnäbeln nach Regenwürmern und anderen Bodentieren zu stochern. Die Abhängigkeit von landwirtschaftlichen Flächen teilt der Waldrapp heute mit sehr vielen Tierarten. Der Waldrapp ist als „Flaggschiff-Art“ repräsentativ für diese bunte und vielfältige Lebensgemeinschaft vor unserer Haustüre. Eine naturnahe Bewirtschaftung ist der Wiederansiedlung des Waldrapps sehr förderlich.

 

 

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