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Grünes Band Eichsfeld-Werratal – Kartierung der grünen Lebensader geht in ihre Hochphase

Heuschrecke, Schmetterling, Libelle und Co. – das Grüne Band Eichsfeld-Werratal steht im Jahr 2011 ganz im Zeichen der Kartierung von Lebensräumen und Arten. Das Naturjuwel bietet derzeit noch vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten einen ungestörten Lebensraum. Die detaillierten Untersuchungen zur Arten- und Lebensraumvielfalt werden in diesem Jahr durch die von der Heinz Sielmann Stiftung beauftragte Planungsgemeinschaft von Pan, München, und Wagu, Kassel, fortgeführt.

Bereits seit Juli 2010 erfassen Mitarbeiter beider Unternehmen in mehreren Begehungen Biotope sowie den Bestand vorkommender Tier- und Pflanzenarten. Probestellen für die Geländearbeiten erstrecken sich dabei über die 18.500 Hektar großen Kerngebiete des Naturschutzgroßprojekts Grünes Band Eichsfeld-Werratal in den Landkreisen Nordhausen, Eichsfeld, Unstrut-Hainich-Kreis, Osterode am Harz, Göttingen und Werra-Meißner-Kreis.

„2011 geht es bei den Kartierungen in die heiße Phase“, so Projektleiter Dr. Jens Sachteleben vom Planungsbüro Pan. Im Januar ist die Erfassung von Wildkatze und Fischotter gestartet, im März folgen Amphibien und Vögel. Bis zum September werden Libellen, Gefäßpflanzen, Wasserinsekten, Fische, Fledermäuse, Weichtiere, Heuschrecken und Schmetterlinge untersucht. Auch die Kartierung der Biotope wird in der zweiten Jahreshälfte 2011 abgeschlossen sein.

Informationen zu den Kartierern und viel Wissenswertes finden Sie auch in der Rubrik „Service“ auf der Internetseite  www.naturschutzgrossprojekt-eichsfeld-werratal.de.

Auftakt der Beteiligungsprozesse
Zum Auftakt der Beteiligungsprozesse hatte die Heinz Sielmann Stiftung am 18. Februar 2011 rund 170 Personen und Organisationen zu einer Informationsveranstaltung nach Duderstadt eingeladen. Es wurden dabei unter anderem vier Arbeitskreise gebildet, die bereits im März 2011 in den fachlichen Dialog einsteigen und wie folgt tagen werden:

• Arbeitskreis „Forstwirtschaft & Jagd“ – 1. Sitzung am 15. März 2011 von 14:00 bis 17:00 Uhr im Gemeindezentrum der Gemeinde Katharinenberg in Wendehausen.

 

• Arbeitskreis „Naturschutz“ – 1. Sitzung am 18. März 2011 von 17:00 bis 20:00 Uhr im Gebäude des Landkreises Göttingen (Raum 018) in Göttingen.
• Arbeitskreis „Land- & Wasserwirtschaft“ – 1. Sitzung am 22. März 2011 von 10:00 bis 13:00 Uhr in der Bildungsstätte des Grenzlandmuseums Eichsfeld in Teistungen.
Arbeitskreis „Kommunen & Region“ – 1. Sitzung am 25. März 2011 von 10:00 bis 13:00 Uhr im alten Kurhaus in Bad Sooden-Allendorf.


Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Aus organisatorischen Gründen wird um eine vorherige Anmeldung per E-Mail oder Fax gebeten.

Weitere Informationen erhalten Sie in den Rubriken „Aktuelles“ und „Service“ auf: www.naturschutzgrossprojekt-eichsfeld-werratal.de.

Hintergrundinformation zum Naturschutzgroßprojekt Grünes Band Eichsfeld-Werratal
Frühzeitig erkannte Heinz Sielmann die Bedeutung der innerdeutschen Grenze für den Natur- und Artenschutz. Denn in dem einstigen Grenzgebiet konnten sich in den Jahren der deutschen Teilung Lebensräume für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten entwickeln. Diese biologische Vielfalt zu bewahren, machte sich die Heinz Sielmann Stiftung zum Ziel und rief 2003 das Naturschutzgroßprojekt Grünes Band Eichsfeld-Werratal ins Leben. Zwischen Harz und Thüringer Wald sollen 130 Kilometer des Grünen Bandes als Biotopverbund dauerhaft gesichert und gepflegt werden. Die dafür beantragten Mittel (75 Prozent Bundesanteil, 15 Prozent Länderanteil) wurden am 20. August 2009 von Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz bewilligt. Dieses Vorhaben ist gleichzeitig das erste Naturschutzgroßprojekt des Bundes, an dem sich drei Bundesländer – Thüringen, Niedersachsen, Hessen – gemeinsam beteiligen.

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