Ein Teil der Flächen liegt in direkter Nähe zum Natur-Beobachtungsturm auf dem Sielmann-Hügel. Eine weitere Fläche entlang des Wanderwegs Richtung Neuglienicke benötigt ebenfalls Pflege. Das Feuer schafft wieder freie Flächen. Die Besenheide ist gut an Feuerereignisse angepasst. Nach einem Brand keimen die harten Samen der Pflanze besser. „Kaltes Brennen“ gelingt jedoch nur in einer trockenen Wetterphase mit kühlen Nächten.
Durchgeführt werden die Maßnahmen von Mitarbeitern des Bundesforst, die insgesamt 4.000 Hektar Nationales Naturerbe im Süden des ehemaligen Truppenübungsplatzes im Auftrag der Heinz Sielmann Stiftung betreut. Auch Spezialisten für Munitionsbergung werden vor Ort sein, denn die gesamte Fläche ist, bis auf die ausgewiesenen Wanderwege, noch mit Munition belastet. Das kontrollierte Abbrennen verringert die Brandlast auf der Fläche. Im Katastrophenfall eines Waldbrandes durch Brandstiftung oder selbstentzündete Munition findet das Feuer nur wenig „Futter“ und läuft auf der Fläche aus.
Die Verringerung der Biomasse schafft ein anderes Mikroklima zwischen den Heidebüschen. Nach einem Brand steht eine Reihe spezialisierter Tiere, wie etwa der Heide-Sandlaufkäfer, in den Startlöchern und besiedeln die Flächen schnell. Die kargen Lebensbedingungen in diesen offenen Landschafen sind auch ideal für viele angepasste Spinnen- und Insektenarten, die wiederum bestimmten Vogelarten, wie den Raubwürger oder dem Wiedehopf - dem Wappentier der Heide – Nahrung bieten. Naturinteressierte können in den folgenden Jahren die Entwicklung der Maßnahme und die Erfolge unmittelbar beobachten.