Neben zwei kleinen Wisentbullen erblickte nun auch eine Wisentkuh in diesem Frühsommer in Elstal das Licht der Welt. Mutter „Spannyr“ und Vater „Spenax“ stammen aus dem Eleonorenwald, einem Auswilderungsprojekt in Niedersachsen. „Spannyr“ ist im Februar 2009 aus dem Eleonorenwald ins Schaugehege umgezogen.Wisenthalter tauschen die Tiere zu Erhaltungszucht-Zwecken im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms untereinander aus, um Inzucht zu vermeiden.
Die kleine Wisentkuh tobt schon mutig mit den zwei anderen Kälbern im Schaugehege herum. Besuchern bietet sich so manch lustiger Augenblick, wenn sich die drei Kleinen, noch wackelig auf den Beinen, auf der großen Weide verfolgen oder sich hinter ihren imposanten Müttern verstecken. Ein großer Teil der Wisente, Przewalski-Pferde und des Rotwildes sollen später auf 2000 Hektar zum Erhalt wertvoller offener und halboffener Landschaften in der Döberitzer Heide beitragen.
Einen Namen besitzen die Wisentkälber noch nicht. Kreative Köpfe sind dazu aufgerufen, am Namenswettbewerb im Schaugehege teilzunehmen.
Weitere Informationen über das Wildnisgroßprojekt „Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide“ unter www.sielmann-stiftung.de