Weidetiere im Einsatz für die Natur
Über die spärlich mit Gräsern bewachsene Steppe weht ein eisiger Wind. Eine Herde Wildpferde zieht gemütlich grasend vorbei. Etwas entfernt am Waldrand stellen sich Auerochsen schützend um die Kälber ihrer Herde. Nach der letzten Eiszeit wurde der europäische Kontinent von großen Pflanzenfressern bewohnt. Ihr Verhalten gestaltete die Landschaft. Es entstand ein komplexes und aufeinander abgestimmtes Ökosystem mit einer besonders hohen Artenvielfalt. Bis heute hat sich das Gesicht Mitteleuropas mehrmals drastisch verändert – seitdem immer durch Menschenhand. Doch selbst die Landschaften unserer Kindheit existieren heute nicht mehr. Die Industrialisierung der Landwirtschaft hat Nutztiere in Megaställe verbannt. Wir von der Heinz Sielmann Stiftung setzen uns für den Erhalt artenreicher Kulturlandschaften ein. Rinder, Pferde und andere Huftiere sind für uns Partner statt Mittel zum Zweck, denn ihnen folgt eine unvorstellbare Vielfalt wörtlich auf dem Fuße.