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Moore

Hoffnungsträger für den Klimaschutz

Unsere Moore sind in Gefahr

Moore sind geheimnisvolle Orte. Geschichten von Moorleichen, Goethes Erlkönig, Sherlocks Hund von Baskerville – Moore regen seit jeher unsere Fantasie an und sind Kulisse für Weltliteratur. Doch die Geschichte der Moore muss fortgeschrieben werden. Es sind vielfältige Lebensräume für faszinierende Tier- und Pflanzenarten. Sie sind keinesfalls gruselig oder gefährlich. Im Gegenteil, sie sind selbst stark gefährdet. Wasser ist ihr Lebenselixier. Doch menschliche Nutzung und die Klimakrise führen zu einem Wassermangel. Unsere Moore trocknen aus.

Moor-Wissen

1,5 Mio.

Hektar der Ländesfläche Deutschlands waren ursprünglich Moore, also 4,2 Prozent.

5 %

der Moore in Deutschland gelten heute noch als naturnah. Der Rest wurde entwässert.

50 %

der europäischen Moore sind nicht mehr intakt.

30 cm

muss die Torfschicht dick sein, damit man von einem echten Moor sprechen kann.

1 mm

wächst die Torfschicht im Moor pro Jahr. Bis ein Meter Torf entsteht, dauert es tausend Jahre.

30 %

des erdgebundenen Kohlenstoffs werden von Mooren gespeichert, obwohl diese nur drei Prozent der globalen Landfläche bedecken.

Unsere Moore sind

Faszinierende Moor-Bewohner

Blaue Frösche, fleischfressende Pflanzen, Himmelsziegen oder urzeitliche Fluginsekten bevölkern diesen Lebensraum, in dem die Grenzen zwischen Wasser und Land verschwimmen. Hier leben echte Spezialisten.

Professor Succow ist ein älterer Herr mit weißen Haaren und weißem Rauschebart, er trägt eine dezente Brille und ein dunkel Jacket über einem blau karierten Hemd.© Stefan Schwill
„Der Verlust unserer Moore verstärkt die Klimaerwärmung dramatisch. Wer gegensteuern will, muss die Funktionstüchtigkeit dieser Ökosysteme erhalten.“

Prof. Dr. Michael Succow

Moorexperte und Träger des alternativen Nobelpreises

Unser Beitrag zum Schutz der Moore

Über drei Millionen Kubikmeter Torf

werden in Deutschland jährlich als Zusatz in Blumenerden gekauft und in Gärten verarbeitet.

Verzichten Sie auf Torf in Blumenerde!

Es gibt Alternativen!

Gemüse wurzelt auch gern in

  • torffreier Blumenerde

  • Rindenhumus

  • Holz- und Kokosfasern

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