„Mein Mann sah sich als Mahner und Gestalter für die Belange der Natur gefordert, diese für zukünftige Generationen zu erhalten“, erläutert die Stiftungsratsvorsitzende Inge Sielmann. Heute stehe die Heinz Sielmann Stiftung beispielhaft für die Sicherung des Nationalen Naturerbes und gehe an ihrem 20. Geburtstag mit großen Projekten in die Zukunft. „Mein besonderer Dank gilt den vielen Tausend Spendern, die seit Bestehen der Stiftung unsere Arbeit unterstützt haben. Wir können gemeinsam stolz auf das Erreichte sein“, so Inge Sielmann weiter.
Der Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung, Michael Beier, erklärt: „Die Heinz Sielmann Stiftung nimmt die künftigen Herausforderungen für den Naturschutz mit Verantwortung und Leidenschaft an und steht für die Vision Heinz Sielmanns ein, Natur für kommende Generationen zu erhalten“.
Sielmanns Naturlandschaften und Sielmanns Biotopverbunde – Lebensräume erhalten, schaffen und verbinden
Die Stiftung setzt das Lebenswerk ihres Gründers fort und legt den Schwerpunkt ihrer Naturschutzarbeit auf die Erhaltung der Artenvielfalt vor allem in Deutschland. In Brandenburg konnte die Stiftung vier Naturlandschaften mit einer Gesamtfläche von fast 12.000 Hektar erwerben und langfristig für den Naturschutz sichern. Darunter so renommierte wie die Übernahme von Teilen des ehemaligen Truppenübungsplatzes Wittstock, das sogenannte „Bombodrom“ (4.000 Hektar). Sielmanns Naturlandschaft Groß Schauener Seen bei Storkow (1.150 Hektar), die Bergbaufolgelandschaft Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen in der Niederlausitz (3.000 Hektar) sowie Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide (3.650 Hektar), ein ehemaliger Truppenübungsplatz vor den Toren Berlins, sind weitere wegweisende Projekte. Auch die Betreuung des Naturschutzgroßprojekts „Grünes Band Eichsfeld-Werratal“ und Sielmanns Biotopverbund Bodensee gehört zu den bedeutenden Vorhaben der Stiftung.
Daneben ist die Heinz Sielmann Stiftung seit Gründung auch fördernd aktiv. Sie unterstützt eine Vielzahl von Projekten in ganz Deutschland und dem europäischen Ausland, wie die Wildvogel-Pflegestation Kirchwald in Rheinland-Pfalz, das brandenburgische Schutzprojekt für die Europäische Sumpfschildkröte sowie die Bemühungen gegen den Vogelmord auf Zypern.
Bereits 1996 wurde das Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen bei Duderstadt in Niedersachsen eingeweiht, das mittlerweile auch als Regionales Umweltbildungszentrum (RUZ) anerkannt und zugleich die Zentrale der Stiftung ist. Junge Menschen lernen hier in Umweltbildungsveranstaltungen die Schönheit und Schutzwürdigkeit der Natur kennen.
Öffentlichkeit für den Naturschutz
Seit dem Jahre 1994 verleiht die Heinz Sielmann Stiftung den „Heinz Sielmann Ehrenpreis“ an Einzelpersonen, öffentliche Institutionen oder Unternehmen, die sich um den Naturschutz verdient gemacht haben. 2014 wurde daneben erstmalig der „Deutsche Biodiversitätspreis“ verliehen, der Personen ehrt, die sich für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.
Seit 2008 wird im Rahmen des Green Screen Naturfilmfestivals auch der „Heinz Sielmann Filmpreis“ als Ansporn und Förderung für Filmautoren vergeben, die mit Hilfe ihrer Filme Einblicke in wertvolle Lebensräume geben und Verständnis für die Zusammenhänge der Natur schaffen.
Mit dem Naturfilmwettbewerb „CAMäleon“ bietet die Heinz Sielmann Stiftung Jugendlichen die Möglichkeit, in Heinz Sielmanns Fußstapfen zu treten und das Erforschen der Natur mit Hilfe einer Filmkamera selbst in die Hand zu nehmen. Der Jugendfilmpreis wird seit 2011 verliehen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Andrea Issendorf
37115 Duderstadt
Tel.: 05527 914-222
Mobil: 0151 55008866