© BILDKRAFTWERK/Heinz Sielmann Stiftung

Nachhaltigkeit

Global denken, lokal handeln

Es ist wohl die größte Aufgabe, die die Menschheit je zu bewältigen hatte: Die Zukunft unseres Planeten und damit unsere Lebensgrundlage auf der Erde zu retten. Seit Jahrzehnten ist wissenschaftlich erwiesen, dass die klimatischen und ökologischen Veränderungen, die wir erleben und in den Medien wahrnehmen, menschengemacht sind und verheerende Auswirkungen auf unser Leben mit sich bringen.

 

Überschwemmungen, Dürren, Hungersnöte, Waldbrände, Artensterben, Pandemien und viele weitere Ereignisse sind letztlich Folgen unseres Umgangs mit dem Planeten und seinen Ressourcen. Es wird höchste Zeit zu handeln! Die gute Nachricht lautet: Konkrete Lösungsmodelle gibt es bereits. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen zeigen, was wir bereits für eine nachhaltige Zukunft tun, und Sie dazu inspirieren, sich uns anzuschließen!

Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.

Afrikanisches Sprichwort

Probleme erkennen und Teil der Lösung sein

Die Heinz Sielmann Stiftung arbeitet seit inzwischen 30 Jahren im Naturschutz. Seit unserer Gründung leisten wir nationale Beiträge zur Erreichung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung: Umweltbildung, nachhaltiger Konsum, Ressourcen­effizienz und ökologische Landwirtschaft sind ebenso Themen unserer täglichen Arbeit wie betriebliche und wirtschaftliche Maßnahmen für eine nachhaltig ausgerichtete Stiftungskultur. Wir pflegen unter anderem Partnerschaften mit Naturschutzorganisationen im globalen Süden, die für ihre Maßnahmen finanzielle Unterstützung benötigen.

#GlobalGoals

17 Ziele für nachhaltige Entwicklung

Die SDGs als Leitplanken unseres Handelns

Auf dem Nachhaltigkeitsgipfel der Vereinten Nationen wurde im Jahr 2015 von allen UN-Mitgliedstaaten die Agenda 2030 beschlossen. Ein Meilenstein in der jüngeren Geschichte der UN, denn damit einigte sich die Weltgemeinschaft auf politische Ziele zur­ Sicherung einer global nach­haltigen Entwicklung. Sie zeigt die notwendigen Leitlinien auf, um die menschliche Fort­ent­wick­lung sozial gerecht und ökono­misch in Einklang mit ökologischen Grenzen und Risiken zu gestalten und für zukünftige Genera­tionen zu erhalten. Sie gilt für alle Staaten dieser Welt, Entwick­lungs­länder, Schwellen­länder sowie Industrie­­staaten.

Den Kern der Agenda 2030 bildet ein Katalog mit 17 Zielen und 169 Unterzielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals oder kurz: SDGs), welcher alle Dimensionen der Nach­hal­tigkeit gleicher­maßen berück­sichtigt: Gesellschaft, Umwelt und Ökonomie. Den SDGs sind fünf Kern­botschaften übergeordnet, die den Zusammenhang zwischen den Zielen verdeutlichen: Die Würde des Menschen im Mittelpunkt, den Planeten schützen, Wohlstand für alle, Frieden fördern und globale Partnerschaften aufbauen. Unsere Arbeit leistet einen Beitrag zur Erfüllung der Ziele für nachhaltige Entwicklung. Wir verstehen die SDGs als Messlatte für unser Handeln.

 

Naturschutz für eine nachhaltige Entwicklung

Im Jahr 1994 rief Heinz Sielmann gemeinsam mit seiner Frau Inge die Heinz Sielmann Stiftung ins Leben. „Nur wer die Natur kennt, wird sie auch schützen“ – von diesem Motto war der berühmte Tierfilmer und leidenschaftliche Naturschützer überzeugt. In seinem Sinne hat sich die Heinz Sielmann Stiftung zum Ziel gesetzt, auch künftigen Generationen das Erleben einer intakten Umwelt zu ermöglichen, sie nachhaltig zu sichern und die Schönheit der Natur erlebbar zu machen. Bezogen auf die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN-Generalversammlung stellen wir Ihnen auf dieser Seite das Wirken und die Kooperationsangebote der Heinz Sielmann Stiftung vor, die eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene sichern.

Der Fokus unserer Arbeit liegt auf der Förderung und Bewahrung der Artenvielfalt, der Biodiversität. 

Jochen Paleit, Vorstandsvorsitzender

Ökologische Landwirtschaft sichert unsere Ernährung und die Artenvielfalt

Funktionierende Ökosysteme mit fruchtbaren Böden und sauberem Wasser sind für eine gesunde Landwirtschaft unabdingbar. Aktuell sorgen der Klimawandel, übernutzte Flächen und belastetes oder fehlendes Wasser für Einbrüche bei den Ernten. Eine nachhaltige Landwirtschaft und der sorgsame Umgang mit Lebensmitteln sichert unsere Ressourcen. Die Heinz Sielmann Stiftung engagiert sich für eine ökologische Bewirtschaftung im eigenen Biolandbetrieb, erhält seltene Nutztierrassen und schützt Wildtiere wie den Wisent oder die Przewalski-Pferde. Den Wandel in der Nahrungsmittelbranche und in der Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte begleitet die Stiftung als Partner von Erzeugergemeinschaften bundesweit. Wir sind außerdem Partner des EU-Projekts „Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum Erzeuger“

© Dietrich Kühne
Ziel #2 für nachhaltige Entwicklung: Kein Hunger

Bildung für nachhaltige Entwicklung für alle Generationen

In den Natur-Erlebniszentren der Heinz Sielmann Stiftung wird Natur- und Arteninteressierten bundesweit vielfältige Umweltbildung und Naturerleben angeboten. In allen Umweltbildungsmaßnahmen stärkt die Stiftung das Bewusstsein für die Bedeutung der Artenvielfalt und der ökologisch verträglichen Lebensweise in Landwirtschaft, Ernährung und Wirtschaft. Die Programme folgen den Methoden und Zielen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und stehen Menschen aller Generationen offen. Insbesondere für Kinder, Jugendliche und Schulklassen bietet die Stiftung Klassenfahrten und außerschulische Lernorte an. Exkursionen in unsere Naturlandschaften und Biotopverbünde zählen ebenso dazu.

© Ralf Donat
Ziel #4 für nachhaltige Entwicklung: Hochwertige Bildung

Lebenselixier Wasser – Schutz für Moore, Flüsse und Seen

Die Stiftung leistet in eigenen und geförderten Projekten bundesweit einen maßgeblichen Beitrag zum Schutz wassergebundener Ökosysteme. Die Rekultivierung von Mooren in der Bergbaufolgelandschaft Wanninchen, der Schutz der Groß Schauener Seenkette als Sielmanns Naturlandschaft sowie der Erhalt und Schutz von Fließgewässersystemen im Nettetal und an der Elbe sind hier als Beispiele zu nennen. Im Biotopverbund Bodensee werden neue Kleingewässer als Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten angelegt. Dort kehren innerhalb kurzer Zeit verschwundene Vogelarten, Amphibien, Tagfalter, Libellen und Pflanzenarten zurück. Unsere Projekte sind Angebote für Unternehmen im Rahmen ihrer Corporate Responsibility im lokalen Umfeld.

© Ralf Donat
Ziel #6 für nachhaltige Entwicklung: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Die Wirtschaft muss grüner werden – Angebote für Unternehmen

Mensch und Wirtschaft sind in höchstem Maße auf die Dienstleistungen intakter Ökosysteme angewiesen. Unternehmen müssen dazu beitragen, diese Ökosystemdienstleistungen langfristig zu erhalten und negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt zu reduzieren. Mit ihrem Know-how berät die Heinz Sielmann Stiftung Unternehmen zur naturnahen Gestaltung ihrer Firmengelände und zur Integration von Biodiversität als Handlungsfeld in das betriebliche Management sowie in der Lieferkette. Neben dem ökologischen Vorteil erhöhen diese Maßnahmen auch den ökonomischen Nutzen für das Unternehmen auf Seiten der Kunden und Mitarbeitenden und zahlen sich im Markt und Wettbewerb langfristig aus.

© Dr. Philipp Unterweger
Ziel #8 für nachhaltige Entwicklung: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Weniger Ungleichheiten mit nachhaltigen Geldanlagen

Ein besonderes Augenmerk der Arbeit der Heinz Sielmann Stiftung gilt der nachhaltigen und ethischen Vermögensverwaltung. Als Aktienanlagen sind nur Unternehmen aus dem STOXX Global ESG Leaders-Index oder dem STOXX Sustainability Europe ex AGTAFA-Index (ex Alcohol, Tobacco, Gambling, Armaments & Firearms, Adult Entertainment) zulässig, deren Produkte und Management geprüft nachhaltig sind. Staatsanleihen von Ländern, die die Todesstrafe praktizieren und laut Transparency International als korrupt gelten, sind als Anlage tabu. Eine nachhaltige und ethisch vertretbare Anlage bietet die Heinz Sielmann Stiftung gemeinsam mit der Bingo Umweltstiftung Hannover mit dem Stiftungsfonds ESG Global gemeinnützigen Stiftungen an.

© A.Singkham/stock.adobe.com
Ziel #10 für nachhaltige Entwicklung: Weniger Ungleichheiten

Lokale Bündnisse mit öffentlichen, privaten und gemeinnützigen Partnern

Die Heinz Sielmann Stiftung ist mit ihren großflächigen Naturlandschaften und Biotopverbünden in vielen Bundesländern präsent. Vor Ort vernetzt sie sich mit den jeweiligen Kommunen und Landkreisen, kooperiert mit regionalen Tourismusverbänden und Bildungseinrichtungen und bindet Erzeugergemeinschaften regionaler und nachhaltiger Produkte in ihre Maßnahmen ein. Das Projekt Landschaft + Menschen verbinden – Kommunen für den bundesweiten Biotopverbund setzt auf lokale Bündnisse mit Gemeinden und Landkreisen zur Förderung der biologischen Vielfalt. Die Partizipation der Bürger:innen ist immer Bestandteil unserer Arbeit. Die Potenziale von urbanem und ländlichem Raum können nur im Einklang mit der Natur und den Lebensräumen von Tieren und Pflanzen genutzt werden. 

© Iris Blank
Ziel #11 für nachhaltige Entwicklung: Nachhaltige Städte und Gemeinden

Nachhaltigkeit als Messlatte beim internen Umgang mit Ressourcen

Die Stiftung arbeitet nach den Normen der ISO 14001 des betrieblichen Umweltmanagements. Der gesamte Betriebsablauf der Stiftung wird fortlaufend im Sinne der Sustainable Development Goals überprüft und das Handeln an der ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit ausgerichtet. Hierzu hat die Stiftung 2015 und 2018 jeweils einen Nachhaltigkeitsbericht gemäß dem international anerkannten GRI-Standard abgelegt. Bei internen Entscheidungen und Arbeitsabläufen, wie Fragen der Mobilität, Finanzen und Beschaffung ist der Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem die Messlatte unseres Nachhaltigkeits­managements. Das dient den Zwecken der Heinz Sielmann Stiftung sowie dem Natur- und Artenschutz. Das Ressourcenmanagement geht Hand in Hand mit unserem Wirken gegen den Klimawandel und für den Erhalt der Biodiversität, national und international.

© Christina Seifert
Ziel #12 für nachhaltige Entwicklung: Nachhaltiger Konsum und Produktion

Globale und lokale Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels

Am Beispiel der Zugvögel lässt sich gut ablesen, dass Fragen des Arten-, Natur- und Klimaschutzes global zusammenhängen. Schutzmaßnahmen in den Brutgebieten bleiben erfolglos, wenn sich die Bedingungen in den Überwinterungsgebieten verschlechtern. Die Stiftung unterstützt in internationalen Projekten Maßnahmen gegen die Folgen des Klimawandels. Dazu gehören die Wiederbewaldung in Afrika als Nutzflächen für Menschen und als Rastplätze für Vögel sowie die Förderung der ältesten Vogelwarte der Welt in Rossitten, Russland. National zählen unter anderem der Schutz von Mooren, die als natürliche CO2-Speicher dienen, sowie Projekte zum Hochwasserschutz an Elbe und Oder zu den Aktivitäten gegen den Klimawandel.

© Martin Grimm/stock.adobe.com
Ziel #13 für nachhaltige Entwicklung: Maßnahmen zum Klimaschutz

Lebensräume für die biologische Vielfalt sichern und bewahren

Die Heinz Sielmann Stiftung setzt sich national und international für den Erhalt unzerschnittener Landschaften, die Renaturierung von Militär- und Industriebrachen und die Entwicklung von Biotopverbünden ein. Durch Kauf und Eigentum sichert sie die naturschutzfachlich wertvollen Flächen langfristig für die Artenvielfalt. Zu diesen Flächen gehören Sielmanns Naturlandschaften in Brandenburg und die Biotopverbünde wie beispielsweise am Grünen Band, am Bodensee und in Bayern sowie eine Vielzahl geförderter Naturschutzprojekte von EU, Bund und Ländern. Neben den großen Projekten zum Schutz ganzer Landschaften tragen auch lokale Projekte, die beispielsweise auf den Schutz einzelner Arten spezialisiert sind, zum Erhalt der Biodiversität bei.

© Volker Gehrmann/www.karacho.berlin
Ziel #15 für nachhaltige Entwicklung: Leben an Land

Globale Partnerschaften mit Leben füllen

Die Stärkung internationaler Partnerschaften ist der Schlüssel zu einer weltweit nachhaltigen Entwicklung. Die Heinz Sielmann Stiftung ist als erste deutsche Nichtregierungsorganisation technischer Partner der African Forest Landscape Restoration Initiative (AFR100) zur Wiederbewaldung von 100 Millionen Hektar Land in Afrika. Beispielhaft stehen dafür Kooperationsprojekte in Äthiopien und Uganda mit lokalen Partnern. Die Stiftung gehört zu den Gründern der Plattform F20, einem globalen Zusammenschluss von Stiftungen. Sie versteht sich als Brücke der Zivilgesellschaft zu Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um die UN-Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen und das Wirken von Stiftungen weltweit zu stärken.

© Rainer Kwiotek
Ziel #17 für nachhaltige Entwicklung: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

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